Nach Razzien wegen Terrorverdacht noch drei Verdächtige in Gewahrsam

Foto: epa/Alexander Becher
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KÖLN (dpa) - Nach den Razzien in den deutschen Städten Köln und Düren wegen mutmaßlicher Terrorpläne bleiben drei Verdächtige in Polizeigewahrsam - zwei als islamistisch eingestufte Gefährder sowie ein Konvertit aus ihrem Umfeld.

Ein Verdächtiger sei dagegen wieder auf freien Fuß gesetzt worden, teilte die Kölner Polizei am Freitag mit. Polizeigewahrsam ist in Nordrhein-Westfalen nach dem neuen Polizeigesetz mit richterlicher Zustimmung bis zu 14 Tage möglich und kann um 14 weitere Tage verlängert werden.

Beamte hatten am Donnerstag nach Durchsuchungen in insgesamt sieben Objekten zunächst sechs Männer in Gewahrsam genommen. «Wir hatten aktuell verdeckte Erkenntnisse, dass ein Anschlag unmittelbar bevorstehen könnte», sagte der Leitende Kölner Kriminaldirektor Klaus-Stephan Becker. Zwei Männer kamen dann wieder auf freien Fuß, später folgte ein weiterer.

NRW-Innenminister Herbert Reul sagte am Donnerstag, es habe «keine Hinweise auf einen konkreten Anschlagsort, keine Hinweise auf eine konkrete Anschlagszeit und keine Hinweise auf eine konkrete Anschlagsart» gegeben. Die Polizei habe allerdings Hinweise gehabt, dass die in Gewahrsam genommenen Männer «möglicherweise einen Terroranschlag planen könnten». Mit den Durchsuchungen sollten deshalb weitere Erkenntnisse gewonnen und Beweismittel gefunden werden.

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