Nach Messer-Attacke in Österreich zweites Opfer gestorben

WULLOWITZ (dpa) - Nach der Messer-Attacke in einem Asylbewerberheim in Österreich ist ein zweites Opfer gestorben.

Ein 32-jähriger Rot-Kreuz-Helfer sei am Freitag seinen Verletzungen erlegen, teilte die Polizei mit. Gegen den 33 Jahre alten Tatverdächtigen aus Afghanistan werde nun wegen zweifachen Mordes ermittelt. Der Mann soll am Montag in einer Flüchtlingsunterkunft in Wullowitz an der österreichisch-tschechischen Grenze den 32-Jährigen niedergestochen haben. Mögliches Motiv ist ein Streit um die Vermittlung eines Arbeitsplatzes.

Auf der Flucht soll der Verdächtige bei einem nahe gelegenen Bauernhof einen 63-jährigen Landwirt in einer Garage erstochen und dessen Auto geraubt haben. Der Verdächtige wurde nach einer Großfahndung in Linz von Polizisten gestellt.

Bei dem Mann handelt es sich um einen abgelehnten Asylbewerber, der im Juli 2015 mit Hilfe von Schleppern nach Österreich eingereist war. Der Asyl-Antrag wurde laut Polizei 2018 abgewiesen. Aufgrund der Beschwerde des 33-jährigen ist der Fall nun beim Bundesverwaltungsgericht anhängig.

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