Zuchtnerze zurück in Dänemark

Nach massenhafter Keulung

Nerze schauen in einem Käfig durch die Gitter. Nach der Wiederzulassung der Nerzzucht in Dänemark sind erstmals wieder einige der Pelztiere in die dänische Zuchtregion gebracht worden. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix/ap/dpa
Nerze schauen in einem Käfig durch die Gitter. Nach der Wiederzulassung der Nerzzucht in Dänemark sind erstmals wieder einige der Pelztiere in die dänische Zuchtregion gebracht worden. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix/ap/dpa

KOPENHAGEN: Nach der Wiederzulassung der Nerzzucht in Dänemark sind erstmals wieder einige der Pelztiere in die dänische Zuchtregion gebracht worden. Eine Lieferung mit mehreren Hundert Nerzen aus Norwegen traf am Samstag auf einem Hof in Thyholm im Nordwesten von Jütland ein, wie der Rundfunksender DR berichtete. Weitere Tiere sollen in den kommenden Wochen eintreffen.

Dänemark zählte einst zu den führenden Ländern bei der Zucht von Nerzen, die wegen ihrer Pelze gehalten werden. Regierungschefin Mette Frederiksen hatte im November 2020 jedoch verkündet, dass alle Nerze in Dänemark - mehr als 15 Millionen Tiere - wegen Corona-Sorgen getötet werden sollen. Der radikale Schritt hatte zu einer größeren Debatte im Land und zum Rücktritt des zuständigen Ministers geführt. Wie sich später nämlich herausstellte, hatte für die massenhafte Keulung die Rechtsgrundlage gefehlt - sie musste im Nachhinein erst geschaffen werden. In dem Zuge wurde auch die Nerzzucht vorübergehend verboten, seit Jahreswechsel ist sie aber wieder erlaubt.

Die dänische Nerzzucht soll in deutlich kleinerem Ausmaß als vor dem Verbot der Zucht wiederaufgenommen werden. Zunächst soll ein Testsystem sicherstellen, dass die Nerzfarmen nicht von Corona-Ausbrüchen befallen werden.

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