Nach JU-52-Absturz alle Opfer identifiziert

Ursache weiter unklar

Die Unglücksstelle in den Bergen oberhalb von Flims. Foto: epa/Ennio Leanza
Die Unglücksstelle in den Bergen oberhalb von Flims. Foto: epa/Ennio Leanza

BERN (dpa) - Knapp eine Woche nach dem Absturz eines Oldtimer-Flugzeugs vom Typ Ju-52 in der Schweiz sind alle 20 Opfer identifiziert. Dies teilte die Bundesanwaltschaft am Freitag in Bern mit. Die Opfer - elf Männer und neun Frauen im Alter zwischen 42 und 84 Jahren - stammen aus der Schweiz und Österreich. Die Untersuchungen zur Unglücksursache dauern laut Bundesanwaltschaft an. Sie dürften noch mehrere Wochen oder gar Monate dauern, hieß es.

Die oft «Tante Ju» genannte Maschine der Fluggesellschaft Ju-Air war am vergangenen Samstag auf dem Rückweg von einer zweitägigen Erlebnisreise am Berg Piz Segnas oberhalb von Flims zerschellt. Als mögliche Unglücksursache gilt die große Hitze. Bei solchen Bedingungen steht beim Starten und beim Fliegen von Kurven weniger Leistung zur Verfügung. Der nach dem Unglück ausgesetzte Flugbetrieb der Ju-Air soll am 17. August wieder aufgenommen werden.

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Norbert Kurt Leupi 11.08.18 15:40
Vampire und Venoms / Herr A.Brunner
Habe mich immer gewundert ,dass in den 60-er Jahren auf dem Militärflugplatz in Mollis (GL) ,in eben einem von Ihnen genannten V-Tal ( Glarnerland) , wo die damaligen Militär-Jets den Bergen entlang (Glärnisch ) in einem engen Bogen die Landepiste ansteuern mussten , nie etwas "Grösseres" passiert ist !
André Brunner 11.08.18 14:45
Das Fliegen in den Alpen
Ich habe in den Schweizer Alpen fliegen gelernt. Immer wieder wurde ich auf die gefahren des Fliegens in den Bergen aufmerksam gemacht. Wenn man in ein Tal reinfliegt, muss man sicher sein, wieder heraus fliegen zu können, da viele Täler V-förmig sind und ein Wenden, wegen der Enge des Tales, dann schwierig wird.
Auch muss man bei einem Überfliegen eines Passes darauf achten, dass man genügend Höhe hat. Plötzliche auftretende Gegenwinde, dünnere Luft, wie auch starke Temperaturschwankungen, die in der Alpenwelt oft vorkommen, muss der Motor des Flugzeuges meistern können.
Deshalb gibt es immer wieder Unfälle, mit in den Alpen unerfahrenen Privat Piloten.
Jürgen Franke 10.08.18 22:59
Aus den Berichten einiger schweizer
Zeitungen habe ich entnommen, dass man sich bemüht, die Aufnahmen von Smartphonen der verunglückten Passagiere auszuwerten, um unter Umständen daraus die Unglücksursache ermitteln zu können. Vielleicht kommt man auf die Idee, zukünftig zumindest einen Stimmenrecorder während der Flüge mitlaufen zu lassen, wenn es schon technisch nicht möglich ist, andere Details des Fluges aufzuzeichnen.
Norbert Kurt Leupi 10.08.18 20:16
JU-Air hebt...
am 17.8.18 wieder ab .Es werden zwei Flüge stattfinden . Beide Flüge sind ausgebucht ! Fliegen ist ja ungefährlich , weil man genauso oft landet wie startet ! Fragt sich nur , wie und wo man landet ?