Nach Flugzeugabsturz mit neun Toten

Ermittlungen in Schweden

Foto: epa/Samuel Pettersson
Foto: epa/Samuel Pettersson

STOCKHOLM (dpa) - Nach dem tödlichen Absturz eines Kleinflugzeuges mit Fallschirmspringern läuft in Schweden die Suche nach den Ursachen. Die Maschine war am frühen Sonntagnachmittag nahe dem Flugplatz der Universitätsstadt Umeå im Norden des Landes abgestürzt. Erschwerend für die Ermittler ist, dass es an Bord keine Black Box gab. Die staatliche Havariekommission kündigte am Montag an, eine Untersuchung des Unglücksortes noch im Laufe des Tages einzuleiten. Wie der schwedische Fallschirmverband mitteilte, handelt es sich bei den neun Toten um acht Fallschirmspringer und den Piloten.

Aufnahmen von Augenzeugen zeigten, wie das Sportflugzeug trudelnd und mit der Nase voran Richtung Boden stürzte. Laut Polizei stammen alle neun Toten aus Nordschweden. Die Ermittler baten, den Fund möglicher Überreste des Flugzeugs umgehend den Behörden zu melden. Es wird vermutet, dass die Suche nach der Ursache bis zu einem Jahr dauern könnte. König Carl XVI. Gustaf sprach den Angehörigen ebenso sein Beileid aus wie Ministerpräsident Stefan Löfven. Ein solch schweres Flugzeugunglück hat es in Schweden seit 30 Jahren nicht gegeben.

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