Nach Corona-Ausbruch: Einschränkungen in deutschem Kreis verlängert

Foto: Pixabay
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DÜSSELDORF: Nach dem Corona-Ausbruch bei Deutschlands größtem Fleischverarbeiter Tönnies bleibt das öffentliche Leben im Landkreis Gütersloh für eine weitere Woche bis zum 7. Juli eingeschränkt.

Für den Nachbarkreis Warendorf dagegen laufen Einschränkungen um 0 Uhr in der Nacht zu Mittwoch aus, wie der Ministerpräsident des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, am Montag in Düsseldorf sagte.

Das Robert Koch-Institut, die Bundesbehörde für Infektionskrankheiten, hatte in der Nacht zu Montag neue Zahlen zur sogenannten Sieben Tage-Inzidenz veröffentlicht. So liegt die im Kreis Gütersloh die Kennziffer der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage noch deutlich über der Marke von 50. im Kreis Gütersloh leben rund 370.000 Menschen.

Demnach setzte sich nach sehr hohen Werten durch den Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies der Abwärtstrend fort. Laut den jüngsten RKI-Daten gab es im Kreis Gütersloh nun 112,6 solche Fälle innerhalb der vergangenen sieben Tage nach zuvor 132,9 am Sonntag und 164,2 am Samstag. Am Dienstag hatte dieser Wert noch 270,2 betragen.

Der Kreis Gütersloh ist nach den RKI-Zahlen weiterhin der einzige Kreis in ganz Deutschland oberhalb der wichtigen Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage.

Im Kreis Warendorf, in dem ebenfalls viele Tönnies-Mitarbeiter wohnen, war die wichtige Kennziffer für die Pandemie-Bekämpfung schon am Freitag mit 47,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen unter die wichtige Marke von 50 gefallen. Nach Daten von Montag liegt der Wert aktuell bei 22,0 Fällen.

Laschet zufolge ist nach dem Corona-Ausbruch bei Tönnies das Virus nach Einschätzung der Landesregierung kaum auf die sonstige Bevölkerung übergesprungen.

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