Novartis-Jurist tritt zurück

Novatis-Chefjurist Felix Ehrat (l.) tritt zurück. Foto: epa/Anthony Anex
Novatis-Chefjurist Felix Ehrat (l.) tritt zurück. Foto: epa/Anthony Anex

BASEL (dpa) - Wegen einer Millionenzahlung an den persönlichen Anwalt von US-Präsident Donald Trump zieht der Schweizer Pharmakonzern Novartis personelle Konsequenzen. Chefjurist Felix Ehrat tritt zurück, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Schritt erfolge im Zusammenhang mit Diskussionen über die frühere Vereinbarung von Novartis mit Trumps Anwalt Michael Cohen von der Beratungsfirma Essential Consultants.

Vergangene Woche war bekannt geworden, dass Novartis mit der Firma des US-Anwalts zusammengearbeitet hatte. Mittlerweile sei der einjährige Vertrag mit dem Unternehmen ausgelaufen, hatte der Konzern bestätigt. Man habe gehofft, von Michael Cohen für 1,2 Millionen Dollar in Bezug auf die Gesundheitspolitik der neuen Regierung beraten zu werden, hieß es.

«Dieser Vertrag, obwohl juristisch nicht zu beanstanden, war ein Irrtum», erklärte Ehrat. «Als Mitunterzeichner mit unserem damaligen CEO übernehme ich mit diesem Entscheid persönlich Verantwortung, um die öffentliche Debatte darüber zu beenden.»

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Ernst Schwartz 17.05.18 18:14
Der Inder greife durch,
hiess es in anderen Medien, und kehre mit dem Eisenbesen gegen Unmoral, oder so ähnlich. Was für ein Schwachsinn. Dem Chefjuristen wird ein gutes Angebot für Früh-Pensionierung gemacht, und das Bauernopfer stimmt alle zufrieden. So viel zum Thema Durchgreifen gegen Unmoral. Die Pharma-Mafia denkt nicht daran, die Methoden zu ändern.