Mehr Hilfe für Anti-Terror-Truppegefordert

Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres. Foto: epa/Cyril Zingaro
Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres. Foto: epa/Cyril Zingaro

NEW YORK/BAMAKO (dpa) - UN-Generalsekretär António Guterres hat den Anschlag auf das Hauptquartier der Anti-Terror-Truppe der Staaten der Sahelzone in Mali verurteilt.

Die sogenannte G5-Truppe spiele eine wichtige Rolle «bei der Bekämpfung von gewaltsamem Extremismus und Terrorismus in der Sahelzone» und müsse künftig von der internationalen Gemeinschaft noch stärker unterstützt werden, forderte Guterres am Freitagabend (Ortszeit) in New York.

Bei dem islamistischen Terroristen zugeschriebenen Anschlag in Sévaré im Zentrum des Landes wurden am Freitag zwei malische Soldaten getötet und vier weitere verletzt. Die Soldaten töteten drei Angreifer und nahmen weitere vier fest, wie das malische Militär erklärte. Die G5-Zentrale sei zum Großteil zerstört worden.

Die im Aufbau befindliche G5-Truppe soll mit bis zu 5.000 Soldaten für mehr Sicherheit in der Sahelzone sorgen. Die Truppensteller Burkina Faso, Mali, Mauretanien, Niger und Tschad werden dabei unter anderem von der EU unterstützt.

Im Idealfall soll die G5-Truppe es irgendwann ermöglichen, die laufenden internationalen Militäreinsätze in der Region zu beenden. Deutschland beteiligt sich derzeit im Norden Malis mit rund 1.000 Soldaten an einer UN-Friedensmission. Frankreich hat in der Sahelzone zudem rund 4.000 Soldaten im Anti-Terror-Einsatz.

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