CITES-Artenschutz-Konferenz in Genf statt Sri Lanka

Foto: epa/Martial Trezzini
Foto: epa/Martial Trezzini

GENF (dpa) - Wegen Sicherheitsbedenken findet die CITES-Artenschutzkonferenz nicht wie ursprünglich geplant in Sri Lanka, sondern in Genf statt. Nach den verheerenden Anschlägen vom Ostersonntag war das für Mai und Juni geplante Treffen zunächst verschoben worden. Wie die Organisatoren in der Nacht auf Donnerstag mitteilten, sei man nach ausgiebiger Diskussion zu dem Schluss gekommen, dass die Konferenz besser in der Schweiz tagen sollte. Die Artenschützer treffen sich nun dort vom 16. bis zum 28. August.

Die 182 Länder, die das CITES-Abkommen unterzeichnet haben, wollten ursprünglich vom 23. Mai bis zum 3. Juni in Colombo zusammenkommen. Nachdem sich sieben Selbstmordattentäter am Ostersonntag nahezu gleichzeitig in drei Kirchen in mehreren Städten in die Luft gesprengt hatten, wurde die Konferenz zunächst verschoben. Bei den Anschlägen kamen mehr als 250 Menschen ums Leben, darunter mindestens 44 Ausländer. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte die Anschläge für sich. Die Attentäter gehörten nach Angaben von Sri Lankas Regierung einer einheimischen Islamistengruppe an.

Bei den CITES-Konferenzen, die alle zwei bis drei Jahre stattfinden, werden die Listen der zu schützenden Tiere und Pflanzen angepasst. Das Artenschutzübereinkommen trat 1975 in Kraft und soll den nachhaltigen internationalen Handel mit Tieren und Pflanzen sichern. Durch das Abkommen werden mehr als 35.000 Arten geschützt.

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