GAZA: Die israelische Armee kämpft im Gazastreifen gegen die islamistische Hamas. Immer wieder wird angeprangert, dass viele Zivilisten ums Leben kommen, wenn die Schläge einigen wenigen gelten.
Die israelische Luftwaffe hat bei einem Angriff auf ein Wohnviertel im Norden des Gazastreifens, bei dem es nach palästinensischen Angaben Dutzende Tote gab, fünf Mitglieder der islamistischen Hamas getötet. Darunter seien zwei Hamas-Kompaniechefs gewesen, die am Massaker am 7. Oktober in Israel beteiligt gewesen seien, teilte die Armee mit. Sie hätten in einem israelischen Ort, der an den Gazastreifen grenzt, Menschen ermordet und entführt.
Drei weitere Hamas-Mitglieder seien bei dem Angriff ums Leben gekommen. Bereits am Donnerstag hatte das Militär mitgeteilt, Ziel des Schlags sei Infrastruktur der Islamistenorganisation gewesen.
Bei dem Bombardement der Stadt Beit Lahia in der Nacht auf Donnerstag wurden palästinensischen Angaben insgesamt mindestens 66 Menschen getötet. Die meisten davon sollen Frauen und Minderjährige gewesen sein, hatte etwa die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtet. Die Angaben lassen sich nicht überprüfen.
Das Militär stellte die palästinensischen Angaben infrage. In der Vergangenheit seien falsche und «übertriebene» Berichte verbreitet worden. Diese stimmten nicht mit den Informationen des Militärs überein. Die Armee macht allerdings selbst öffentlich keine Angaben über mögliche zivile Opfer, so auch mit Blick auf den Angriff in Beit Lahia.