WASHINGTON (dpa) - Die US-Regierung hat eine in Mali und im Niger aktive Gruppierung des Islamischen Staats und deren Anführer auf die Liste ausländischer Terrorgruppen gesetzt.
Jegliche Unterstützung der Organisation durch US-Bürger oder Firmen wird damit zu einem strafbaren Delikt. Die Organisation Islamischer Staat in der Sahelzone und ihr Anführer Adnan Abu Walid al-Sahrawi hat sich unter anderem zu einem Angriff im Niger bekannt, bei dem im Oktober vier US-Soldaten und fünf nigrische Militärangehörige getötet wurden.
Die Organisation gilt als eine Abspaltung der mit Al-Kaida verbundenen Terrorgruppe Al-Murabitun, die Berichten nach von dem bereits mehrfach für tot erklärten Mokhtar Belmokhtar angeführt wird. Die Gruppen verüben auch immer wieder Anschläge in Mali, wo sich die Bundeswehr mit rund 100 Soldaten an einer UN-Friedensmission zur Stabilisierung des westafrikanischen Landes beteiligt.