Mugabe in seinem Heimatdorf beigesetzt

HARARE (dpa) - Drei Wochen nach seinem Tod ist Simbabwes Ex-Präsident Robert Mugabe in seinem Heimatdorf Kutama beigesetzt worden.

An der von Sicherheitspersonal abgeschirmten Zeremonie nahmen am Samstag seine Familie und einige Hundert geladene Gäste teil, nicht aber Staatschef Emmerson Mnangagwa. Mit Mnangagwa hatte Mugabes Witwe Grace erbittert über den Ort des Grabes gestritten, denn der Präsident wollte Mugabe auf dem sogenannten Heldenacker nahe der Hauptstadt Harare beisetzen lassen. Dabei handelt es sich um eine Gedenkstätte für die Freiheitskämpfer des Landes. Nun hat sich aber die Familie durchgesetzt, die nach den Worten von Shuvai Gumbochuma, Graces Schwester, damit dem letzten Willen Mugabes entsprach.

Mugabe hatte das Land 37 Jahre lang regiert. Er war am 6. September im Alter von 95 Jahren in Singapur gestorben. Für die Simbabwer war Mugabe eine umstrittene Schlüsselfigur ihrer Staatsgeschichte: Als Freiheitskämpfer und Hoffnungsträger angetreten, wandelte sich sein Image bald in das eines machthungrigen Despoten.

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