Müller will mehr Geld in internationalen Waldschutz stecken

BERLIN (dpa) - Entwicklungsminister Gerd Müller will die deutsche Hilfe für den internationalen Waldschutz und den Erhalt der Regenwälder deutlich verstärken.

Dazu werde er am Rande der UN-Generalversammlung kommende Woche in New York mit der Weltbank über ein dreistelliges Millionenprogramm sprechen, sagte der CSU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. «Allein die Zerstörung der Regenwälder des Planeten durch Brandrodung im Amazonas, im Kongo-Becken und in Indonesien macht elf Prozent der weltweiten CO2-Emissionen aus. Wir müssen also Klimaschutz international denken und handeln», sagte Müller.

Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung stehen im Mittelpunkt der 74. UN-Generalversammlung in der kommenden Woche. Müller und Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) sind mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) von Sonntag an bis Dienstagabend in New York.

Er treffe sich mit Weltbank-Präsident David Malpass, um Waldschutz- und Aufforstungsprogramme weltweit zu einem Schwerpunkt zu machen, sagte Müller. «Wir müssen verstehen: Es geht um die drastische Reduzierung von CO2-Ausstoß weltweit. Das heißt sofortiger Stopp der Brandrodung. Stärkung der Absorptionsfähigkeit des Planeten. Diese beiden Seiten muss man zusammenbringen, denn der Wald, die Mangroven, binden einen unglaublichen Anteil an CO2.»

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