Oskar lebt wie auf einer Müllhalde. Kaum hat er im Auto sein Grundstück verlassen, sieht er auf den Seitenstreifen der Fahrbahnen Plastiktüten, Behälter aus Kunststoff sowie leere Bier- und Energiegetränke-Flaschen. Die Inhalte wurden konsumiert, Verpackungen und Glas in der Natur entsorgt. Oskar sieht den Wohlstandsmüll nicht alle paar Kilometer, nein, eigentlich überall.

An Mülleimerstandorten stinkt es zum Himmel, rund um die Behälter liegt Abfall. Weder die Müllmänner noch Anlieger fühlen sich verantwortlich. Keiner greift zu Besen und Schaufel, um das Fleckchen Erde zu säubern. Besonders schlimm sieht es nach dem Besuch von Sammlern aus, die alles, was sich recyceln und somit verkaufen lässt, in ihre Säcke stopfen. Müllsäcke werden aufgerissen, sie fallen zu Boden und liegen dort auf unbestimmte Zeit mit weiterem Abfall.

Wenn Oskar seinen Wagen in Nebenstraßen lenkt, wird ihm speiübel. Während ein übler Geruch durch das offene Fenster drängt, passiert er in wenigen Minuten eine Reihe wilder Müllkippen. Auf sicherlich 50 oder mehr Quadratmetern, nur wenige Schritte von Wohnhäusern entfernt, türmen sich Hausmüll, Gartenabfälle, Kinderspielzeug, ausrangierte Kleingeräte und Bauschutt. Anziehungspunkt für Ratten, Mäuse und sons­tiges Ungeziefer. Anlieger scheint es nicht zu stören, sonst hätten sie schon längst die kommunale Verwaltung alarmiert und die Müllbeseitigung gefordert.

Weite Teile Thailands, das hat Oskar auf seinen Reisen erfahren, sind ein Paradies. In Pattaya eher ein Müllparadies.