Marquez bei Sturz verletzt - Auch Schrötter im Pech

Der französische MotoGP-Pilot Fabio Quartararo (C) vom Petronas Yamaha SRT-Team überquert die Ziellinie und gewinnt das Rennen zum Spanien GP auf dem Circuito de Jerez-Angel Nieto in Jerez de la Frontera. Foto: epa/Roman Rios
Der französische MotoGP-Pilot Fabio Quartararo (C) vom Petronas Yamaha SRT-Team überquert die Ziellinie und gewinnt das Rennen zum Spanien GP auf dem Circuito de Jerez-Angel Nieto in Jerez de la Frontera. Foto: epa/Roman Rios

JEREZ: Der Neustart in die Motorrad-WM endet für Marcel Schrötter und MotoGP-Star Marc Marquez unglücklich. Der Bayer stürzt in Jerez beim ersten Moto2-Rennen nach der Corona-Pause, bleibt aber unverletzt. Marquez' Unfall geht weniger glimpflich aus.

Erst erwischte es Moto2-Pilot Marcel Schrötter, wenig später kam MotoGP-Weltmeister Marc Marquez am ersten Renn-Wochenende in der Motorrad-WM nach der Corona-Pause von der Strecke ab. Anders als beim Bayer Schrötter verlief der Sturz für den Spanier im Auftaktrennen am Sonntag in Jerez weniger glimpflich. Der 27-Jährige brach sich den rechten Oberarm. Er wird nach Angaben der Veranstalter am Dienstag in Barcelona operiert. Marquez hatte vier Runden vor Rennende die Kontrolle über seine Honda verloren und war von seinem Motorrad geschleudert worden.

Bis zum zweiten Grand Prix des Jahres hat er kaum Erholungszeit. Schon am Freitag stehen die ersten Trainings zum Grand Prix von Andalusien ebenfalls in Jerez auf dem Plan. Ein Start von Marquez gilt daher als äußerst unwahrscheinlich. Ein Ausfall wäre bitter für den überragenden Fahrer der vergangenen Jahre.

Wegen der Coronavirus-Absagen umfasst der Kalender nur 13 statt 20 Rennen. Entsprechend schwierig wäre es für den Titelverteidiger, den Rückstand auf seine Verfolger aufzuholen. Durch seinen ersten Karriere-Sieg in der MotoGP brachte sich der 21-jährige Franzose Fabio Quartararo schon einmal in einer aussichtsreiche Position im Titelkampf.

Schrötter blieb bei seinem Ausritt ins Kiesbett im Moto2-Rennen unverletzt, ärgerte sich aber mächtig über sein Missgeschick. «Die Rückkehr zum Rennsport hielt leider ein unglückliches Ende bereit», meinte er. Für ihn hatte das Rennen gut begonnen. Von Startplatz sieben aus hatte sich der Kalex-Pilot bei Temperaturen von über 30 Grad bis auf die vierte Position vorgearbeitet. Als das Vorderrad beim Einbiegen in die elfte Kurve die Haftung verlor, konnte Schrötter sein Motorrad nicht mehr auf der Strecke halten.

Die extreme Hitze in Südspanien erschwerte allen Fahrern die Arbeit enorm. Bei über 50 Grad Celsius Asphalttemperatur stießen die Reifen nicht nur an Schrötters Maschine an ihre Grenzen. Der Italiener Luca Marini holte sich bei der Hitzeschlacht in Andalusien auf einer Kalex den Sieg. Sein japanischer Marken-Kollege Tetsuta Nagashima verteidigte mit Platz zwei die WM-Führung. Er hatte den bislang einzigen Lauf des Jahres am 8. März in Doha in Katar gewonnen.

Schrötter durfte sich trösten, dass es schon bald weitergeht. «In einer Woche haben wir beim Andalusien-Grand-Prix eine neue Chance», sagte er. Danach zieht der WM-Zirkus ins tschechische Brünn. In der WM-Wertung rutschte Schrötter auf die 13. Position ab. Beim ersten Rennen in Katar war er Siebter geworden.

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