BURIRAM: Das für Oktober geplante MotoGP-Rennen auf dem Chang International Circuit in Buriram könnte wegen der dritten Covid-19-Welle ein zweites Jahr in Folge abgesagt werden.
Laut Tourismus- und Sportminister Phiphat Ratchakitprakarn will sein Ministerium und Dorna Sports, der kommerzielle Rechteinhaber, bald eine Entscheidung treffen, ob das Rennen auf nächstes Jahr verschoben werden soll, weil Thailand eine hohe Anzahl von neuen Infektionen verzeichnet. „Wenn wir die Wahl haben, das Rennen ohne Zuschauer zu veranstalten oder es zu verschieben, würden wir es vorziehen, es zu verschieben“, sagte Phiphat.
Das MotoGP-Rennen 2020 in Buriram wurde nach dem Ausbruch der Pandemie Anfang letzten Jahres auf den 15. bis 17. Oktober 2021 verschoben. Im Juli letzten Jahres genehmigte das Kabinett die Lizenzverlängerung, die es Thailand erlaubt, das Motorsportevent für fünf Jahre von 2021 bis 2025 auszurichten.
Das letzte Weltmeisterschaftsrennen vom 4. bis 6. Oktober 2019 brachte der lokalen Wirtschaft Einnahmen in Höhe von 3,13 Milliarden Baht. 226.655 Fans verfolgten die Läufe, mehr als die 222.535 im Jahr 2018, von denen 167.130 oder 73,7 Prozent Thais waren. Die restlichen Fans oder 26,3 Prozent waren Ausländer aus 41 Ländern, ein Anstieg von 52,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von fast 6 Tagen. Die meisten Zuschauer kamen aus Australien, Deutschland, China, Großbritannien und Japan.
Das Organisationsbudget für das MotoGP-Event 2019 belief sich auf 832 Millionen Baht, wobei 375 Millionen Baht von der Regierung kamen.
Die Übersee-Rennen könnten sicher stattfinden, halt ohne Zuschauer.
Der Australien-GP ist aber bereits abgesagt und ohne Einnahmen werden wohl Malaysia, Thailand und Japan auch abgesagt.
Das hat wohl kaum damit zu tun, ob Thailand die Coronakrise stemmen kann und mit Bedenken zu neuen Infektionen.