Moskau: Raketenangriffe auf Krim abgewehrt

Foto: Pixabay
Foto: Pixabay

MOSKAU: Russland und die Ukraine überziehen sich weiter mit Drohnen- und Raketenangriffen. Dabei will die russische Flugabwehr auf der annektierten Halbinsel Krim neun ATACMS-Raketen abgeschossen haben.

Russland hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht zum Sonntag über der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim neun Raketen vom US-Typ ATACMS abgefangen. Zudem sei dort eine feindliche Drohne abgeschossen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Sonntagmorgen auf Telegram mit. Über Schäden wurde nichts berichtet. Die Behörden in der Krim-Metropole Sewastopol teilten mit, dass es Meldungen von Bürgern über den Fund von Raketentrümmern gebe. Sie warnten wegen Verletzungsgefahr davor, die Teile anzufassen.

Drei weitere Drohnen seien über dem grenznahen russischen Gebiet Belgorod abgefangen und zerstört worden und weitere 57 über der Region Krasnodar, hieß es in der Mitteilung des russischen Ministeriums. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.

Die Behörden im Gebiet Krasnodar teilten mit, dass auf dem Gelände eines ölverarbeitenden Betriebs der Stadt Slawjansk-na-Kubani sechs Drohnen eingeschlagen seien. Nach Angaben des Unternehmens musste die Arbeit in dem Werk eingestellt werden. Das Ausmaß der Schäden war zunächst unklar.

Die ukrainische Flugabwehr meldete ebenfalls neue russische Drohnenangriffe. Alle 37 Flugkörper seien zerstört worden, hieß es in Kiew. In der Region Cherson teilten die Behörden mit, dass zwei Menschen getötet und zwei weitere bei russischen Angriffen verletzt worden seien.

Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland. Mit westlicher Militärhilfe wehrt sich die Ukraine gegen die Invasion. Dabei werden auch immer wieder Ziele auf russischem Gebiet angegriffen, um den militärischen Nachschub zu verhindern oder zu erschweren. Die Zahl der Opfer und die Schäden auf russischem Gebiet stehen in keinem Verhältnis zu den massiven Zerstörungen und Tausenden Toten und Verletzten in der Ukraine.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.