HUA HIN: In Hua Hin herrscht große Empörung unter den Einwohnern, nachdem ein wegen Mordes angeklagter ehemaliger Polizeiberater vom Provinzgericht gegen eine Kaution von 500.000 Baht freigelassen wurde. Der 34-Jährige steht unter Verdacht, einen 31-jährigen Soldaten und Geheimdienstoffizier des Thanarat-Infanteriezentrums in Pranburi in einem Nachtclub in der Soi 80 erschossen zu haben. Die Tat ereignete sich in den frühen Morgenstunden des 18. August 2024 und führte auch zur Verletzung von drei weiteren Personen.
Der mutmaßliche Täter, der bis zu seiner sofortigen Entlassung als Berater der Polizeistation Hua Hin tätig war, hat sich den Behörden gestellt und die Anklagepunkte, darunter vorsätzlicher Mord und illegaler Waffenbesitz, eingeräumt. Sein erstes Erscheinen vor Gericht war von sichtbarem Stress und einer Entschuldigung an die Familie des Verstorbenen geprägt, allerdings ohne detaillierte Aussagen zu seinem Motiv oder den Umständen der Tat.
Die Freilassung hat insbesondere bei der Familie des Opfers große Bestürzung ausgelöst. Die Mutter des Opfers, die zusammen mit anderen Familienangehörigen und Unterstützern des Thanarat-Infanteriezentrums eine Petition gegen die Kautionsgewährung eingereicht hat, führte kürzlich ein Ritual mit Mönchen aus dem Wat Wang Phong in Pranburi durch. „Wir werden den Leichnam meines Sohnes nicht einäschern, bis Gerechtigkeit geübt wurde“, betonte sie während der Zeremonie.
Die Entscheidung des Gerichts stößt auf Widerstand, da Bedenken bestehen, dass der mutmaßliche Täter finanzielle und politische Verbindungen eine faire Behandlung des Falls behindern könnten. Die Polizeistation Hua Hin hat erklärt, dass sie von Anfang an gegen die Gewährung der Kaution war, da die Schwere der Anklage einen zu hohen Risikofaktor darstelle.
Während die Ermittlungen weitergehen, planen die Behörden auch, gegen den Nachtclub rechtliche Schritte einzuleiten, da er am Tag der Tat über die gesetzlichen Öffnungszeiten hinaus betrieben wurde. Die Gemeinschaft und die Familie des Opfers bleiben in ihrer Forderung nach Gerechtigkeit unerschütterlich.