Mordanschlag im Zug: «Charlotte Link»-Krimi im Ersten

14. September

Kate (Henny Reents) und Robert (Mathias Junge) suchen Antworten in einer Szene des Films «Charlotte Link: Ohne Schuld». Foto: Roland Suso Richter/Ard Degeto/w&b Television/dpa
Kate (Henny Reents) und Robert (Mathias Junge) suchen Antworten in einer Szene des Films «Charlotte Link: Ohne Schuld». Foto: Roland Suso Richter/Ard Degeto/w&b Television/dpa

LIVERPOOL: Ein Mordanschlag in einem fahrenden Zug, ohne erkennbares Motiv. Eine Frau erlebt und überlebt eine furchteinflößende Situation. TV-Polizistin Kate Linville ist zufälligerweise an Ort und Stelle. Sie steht vor einem Rätsel. Wenig später gibt es einen zweiten Angriff. In der Charlotte-Link-Verfilmung «Ohne Schuld» müssen die Ermittler tief in die Vergangenheit der Verdächtigen und der Opfer eintauchen, um den Fall zu lösen. Das Erste zeigt den Film am Samstag (14. September) um 20.15 Uhr.

Regie führte Roland Suso Richter, das Drehbuch stammt von Benjamin Benedict. Gedreht wurde der Film in der Metropole Liverpool und an der Ostküste Englands, in Scarborough. Die raue Landschaft trage zur Authentizität und zur Atmosphäre bei und schaffe eine mysteriöse Stimmung, findet Hauptdarstellerin Henny Reents.

Mysteriös beginnt die Geschichte. In einem Zug sitzt die allein reisende Xenia Page (Anna König). Sie fühlt sich von einem Mann (Liliom Lewald) bedroht, der sie anstarrt. Als sie aus dem Waggon flüchtet, begegnet sie der Polizistin Kate (Henny Reents), die privat nach Scarborough unterwegs ist. Die beiden Frauen verstecken sich praktisch in letzter Sekunde in einer Zugtoilette, ehe der Unbekannte zu schießen beginnt. Kugeln jagen durch die Türe, die Frauen überleben. Am nächsten Bahnhof verschwindet der Täter spurlos.

Kate will in Scarborough beruflich neu anfangen, sich auch privat sortieren und mit ihrer Vergangenheit aufräumen. Durch das Erlebnis im Zug wird sie sofort in den Arbeitsalltag reingerissen. Während die Ermittlungen anlaufen, erfährt sie von einem zweiten Fall.

Tragödie aus der Vergangenheit

Eine Lehrerin (Ramona von Pusch) wurde offenbar Opfer eines Anschlags. Auf ihrer täglichen Radstrecke war ein Drahtseil gespannt, die Frau stürzte und liegt nun gelähmt in der Klinik. Nach dem Sturz hatte jemand auf die Frau geschossen - mit derselben Waffe, mit der im Zug auf Xenia und Kate geschossen wurde. Eine andere Verbindung zwischen den Frauen ist nicht ersichtlich. Allem Anschein nach handelt es sich um zwei Täter.

Xenia verhält sich gegenüber der Polizei allerdings seltsam, als habe sie etwas zu verbergen. Darstellerin Anna König sagt über ihre Rolle «Xenia ist eine Figur, die keine einfachen Antworten bietet, sondern einen herausfordert, sich mit den ungeschönten Facetten des Menschseins auseinanderzusetzen.» Xenia sei auf der Suche nach Identität und Gerechtigkeit.

Ermittlerin Kate recherchiert in der Vergangenheit der Opfer und sucht nach einer Verbindung. An irgendeinem Punkt im Leben der Frauen muss sich eine Tragödie abgespielt haben. Auf ihren Kollegen Caleb Hale (Lucas Gregorowicz) kann Kate zunächst nicht setzen. Der ist wegen seines Alkoholproblems vom Dienst suspendiert. Schließlich fragt Kate Caleb um Rat und gerät selber in Gefahr.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.