KOH SAMUI: Der Mord an einer verwirrten Einsiedlerin aus dem Nepal am Lamai Beach (52) scheint geklärt. Bereits gestern konnte die Polizei einen dringend tatverdächtigen jungen Burmesen festnehmen. Er soll gestanden und als Motiv den Diebstahl der 1-Baht-Goldkette des Opfers genannt haben.
Der Tod der seit zwei Jahrzehnten im Raum Lamai lebenden Frau namens ‚Lucky‘ hatte in Auswandererkreisen und bei regelmäßigen Urlaubern der Insel für Bestürzung gesorgt. Wie berichtet, war der bereits verweste Leichnam am Dienstag gegen 15.30 Uhr mitten am Lamai Beach im Sand vergraben entdeckt worden. Lucky hatte als unermüdliche Wanderin und oft mit sich selbst sprechende Bettlerin fast ‚Inventarwert‘ im Badeort Lamai gehabt. Auch wenn sie manchmal aggressiv auf Menschen reagiert hatte, war sie harmlos und eine sehr einsame Person gewesen.
Gestern orteten Mitarbeiter der Mordkommission das Mobiltelefon des dringend tatverdächtigen Burmesen in der Provinz Prachuap Khiri Khan, etwa 450 Kilometer nördlich von Koh Samui. Der Mitarbeiter eines Jetski-Verleihes am Lamai Strand muss die Frau laut Polizeiangaben wegen ihrer Goldkette ins Visier bekommen und dann beraubt und erwürgt haben. Danach flüchtete er von der Insel. Zeugen hatten ihn und ein auffälliges Lippen-Pearcing beschrieben.
Update: Lucky starb laut Obduktionsbericht durch einen Messerstich in den Unterleib.