Mondfinsternis in Deutschland gut zu sehen

Der Mars war hell beleuchtet

Foto: epa/Nabil Mounzer
Foto: epa/Nabil Mounzer

HEPPENHEIM/OFFENBACH (dpa) - Ein seltenes astronomisches Spektakel war am Freitag am Abendhimmel - bei angenehmen Temperaturen und in weiten Landesteilen freier Sicht zu sehen.

Die längste Mondfinsternis des Jahrhunderts und zugleich ein großer heller Mars waren am Freitag in weiten Teilen Deutschlands gut zu sehen. Nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes ist der Abendhimmel vor allem im Norden und Westen weitgehend klar. Zur halbwegs klaren Sicht kam eine selten laue Nacht.

Das Schauspiel begann mit Beginn der Dunkelheit und die Mondfinsternis endete kurz nach Mitternacht. Astronomie-Fans konnten die totale Mondfinsternis etwa 103 Minuten genießen - und dabei auch einen so hellen und großen Mars beobachten wie zuletzt vor 15 Jahren. Mond und Mars war dabei nicht weit voneinander entfernt. «Wer den einen sehen wollte, fand daher auch den anderen», heißt es bei der Vereinigung der Sternfreunde in Heppenheim. «Für die derzeit lebenden Menschen ist das ein einmaliges Ereignis», sagt der Vorsitzende der Vereinigung der Hobby-Astronomen, Sven Melchert.

Doch damit nicht genug: Kurz nach der maximalen Verfinsterung des Mondes war auch die Raumstation ISS mit Alexander Gerst an Bord als langsamer heller Punkt zu erkennen, die von West nach Ost zieht. In der Mitte Deutschlands wie Astrophysiker Dominik Elsässer sagt. Und: Auf der entgegengesetzten Seite vom Mond erschien die Venus hell und klar. Der Saturn war ebenfalls besonders gut zu erkennen, in der Nähe des Mondes.

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