Mönch soll Millionen unterschlagen haben

Foto: The Nation
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BANGKOK: Ein prominenter Mönch soll in Thailand Spendengelder für einen Tempel in Höhe von mindestens 300 Millionen Thai Baht (rund acht Millionen Euro) veruntreut haben. Der 39-Jährige, der als Meditationslehrer berühmt geworden ist, sei zusammen mit zwei weiteren Verdächtigen festgenommen worden, berichtete die Zeitung «Bangkok Post» am Montag unter Berufung auf die Polizei. Dabei handele es sich um seine jüngere Schwester sowie um den früheren Abt des buddhistischen Tempels.

Zunächst seien die Behörden von einer Unterschlagung von 180 Millionen Baht ausgegangen, aber mittlerweile seien hinter dem Tempel in der nordöstlichen Provinz Nakhon Ratchasima weiteres Bargeld und Goldbarren gefunden worden. Diese seien auf einem Hügel vergraben gewesen. Es soll sich um Spenden Gläubiger handeln. Der verdächtige Mönch habe die Vorwürfe zurückgewiesen, hieß es.

Mehr als 90 Prozent der Thailänder sind Buddhisten. Die Religion spielt in dem südostasiatischen Land eine wichtige Rolle. Die Mönche in ihren orangefarbenen Gewändern sind hoch angesehen und werden allerorts verehrt. Jedoch gibt es auch kritische Stimmen, die vielen Geistlichen vorwerfen, immer mehr nach Reichtum und Macht zu streben.

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