BANGKOK: Die Staus in Bangkok, auch in anderen Städten des Landes, kosten täglich an Sprit 97 Millionen Baht. Aufs Jahr gerechnet sind das 35 Milliarden Baht, die Fahrer ungenutzt verbrauchen.
Deshalb fordert Seree Suwanpanont einschneidende Maßnahmen gegen den Verkehrsinfarkt. Der Vorsitzende des für die Verkehrssicherheit zuständigen Gremiums beim Lenkungsausschuss für die Nationale Reform sieht in den Verkehrsstaus eine ständige Gefahr für die Gesundheit der Menschen und die Umwelt und verweist auf das mangelhafte Straßennetz und die drastisch steigende Zahl der Fahrzeuge. Laut Seree sind im Großraum Bangkok inzwischen über neun Millionen Autos registriert, das Straßennetz hingegen sei für nur 1,5 Millionen Wagen ausgelegt. Also müsse die Zahl der Fahrzeuge auf den Straßen kontrolliert werden.
Der bereits seit längerem diskutierte Vorschlag, Autos mit geradem Kfz-Kennzeichen und ungerader Zahl im täglichen Wechsel das Fahren zu erlauben, sei nur sinnvoll, wenn gleichzeitig Zonen eingerichtet und Mautgebühren von Motorisierten kassiert würden. Seree Suwanpanont fordert die Regierung auf, Verkehrsstaus und Verkehrssicherheit auf die nationale Agenda zu setzen.
Für den stellvertretenden Ministerpräsidenten Prawit Wongsuwon ist das Problem einfach zu lösen: Mehr Polizisten zur Regelung des Verkehrs einsetzen.