MINT warnt vor weiteren Entlassungen

MINT-Vorsitzender William E. Heinecke. Foto: The Nation
MINT-Vorsitzender William E. Heinecke. Foto: The Nation

BANGKOK: Das Hotel-Unternehmen Minor International (MINT) muss aufgrund der Auswirkungen von Covid-19 auf den Tourismus möglicherweise zum zweiten Mal Mitarbeiter entlassen und einige Hotels, die ihren Betrieb zuvor wieder aufgenommen hatten, vorübergehend schließen.

MINT-Vorsitzender William E. Heinecke sagte gegenüber „Bloomberg News“, dass einige der vom Unternehmen betriebenen Hotels nicht in der Lage seien, den Mitarbeitern Monatsgehälter zu zahlen, weil es keine Gäste gebe. „MINT hat im zweiten Quartal dieses Jahres einen Nettoverlust erlitten und Tausende von Mitarbeitern entlassen, um dem Unternehmen zu ermöglichen, seine Geschäfte inmitten der Covid-19-Krise zu betreiben“, sagte Heinecke. Von den 526 Hotels unter MINT befinden sich nach Angaben der Zeitung „The Nation“ 6 Prozent in Thailand.

Der Vorsitzende erwartet, dass Thailand chinesischen Touristen die Einreise erlaubt, nachdem die chinesische Regierung seinen Bürgern zugestanden hat, ins Ausland zu reisen. Diese Touristen würden die Wirtschaft des Landes ankurbeln.

Der Nettoverlust von MINT betrug im zweiten Quartal 10,22 Milliarden Baht, während ihr Aktienkurs um 43 Prozent sank und damit niedriger war als der Index der thailändischen Börse, der um 20 Prozent fiel.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Manfred 12.10.20 19:41
"Chinesen werden es schon richten"
In einem anderen Bericht habe ich gelesen, dass ein Sprecher des Außenministeriums gesagt hat, dass KEIN einziger Chinese in Guangzhou beim dortigen Konsulat ein STV beantragt habe. Es seien lediglich Interessensbekundungen gewesen. Die belastenden Vorschriften, die potenzielle Besucher befolgen müssen, haben jedoch dazu geführt, dass das System online lächerlich gemacht wurde.
So bl.. sind die Chinesen auch nicht.
Olaf Klinkert 12.10.20 15:43
Für- und Wieder...
Wir alle wissen, dass die derzeit grassierende Pandemie, weltweit schlimme Auswirkungen zeitigt. Dennoch halte ich derart verrückte, staatlich verordnete Einschränkungen für völlig kontraproduktiv. Sie bringt Gastrotomien und Hotels, besser gesagt deren Inhaber und Angestellte in existenzielle Nöte und wirkt sich enorm auf das Leben aller Menschen im Lande aus. Betroffen sind gerade solche Länder, welche zu einem Großteil auf Tourismus angewiesen sind, wie Thailand eben.
Wäre es denn nicht besser, auf verantwortungsvolle Weise den internationalen Tourismus eine Chance zu geben? Irrwitzige Quarantäneregelungen, welche mit enormen Kosten für die Betroffenen verbunden sind, stellen wohl eher nicht ein Allheilmittel dar. Sie verprellen eher die Mehrheit aller Thailand- Enthusiasten, ja sie führen sogar zu deren permanenter Abwanderung.
Es sollte doch möglich sein, dem Tourismus und letztlich auch den thailändischen Menschen, auf vernünftige und verantwortungsvolle Art und Weise eine zweite Chance zu geben.
Natürlich sollte der Unvernunft durch harte Sanktionen Einhalt geboten werden. Aber alle Menschen über einen Kamm zu scheren, ist auch nicht die Lösung, wohl eher der endgültige Untergang des Tourismus.
Markus Boos 12.10.20 14:22
Jawohl
Die Chinesen rein lassen. Dann haben wir genügend Medical Tourists im Land, ;-))
Ling 12.10.20 13:37
Erstmal wird den Chinesen...
... die Einreise erlaubt, erwartet der Vorsitzende. Na dann geht es aufwärts, die Chinesen werden es schon rocken.
Thomas Thoenes 12.10.20 01:52
Zitat anderer Bericht:
Hotelbuchungen für Feiertage schießen in die Höhe. Zitat Ende - Alles wird gut.