BANGKOK: Das thailändische Verkehrsministerium setzt auf japanische Expertise für die Zukunft der städtischen Mobilität. Verkehrsminister Suriya Jungrungreangkit hat japanische Unternehmen zur Beteiligung am Ausbau des Netzes der elektrischen Bahnlinie Red Line aufgerufen. Dies gab er nach einem Treffen mit dem neuen japanischen Botschafter in Thailand, Otaka Masato, bekannt, der erst kürzlich sein Amt angetreten hat.
Die Gespräche zwischen Suriya und Otaka fokussierten sich auf die Vertiefung der bilateralen Zusammenarbeit im Verkehrssektor. Insbesondere die laufenden und geplanten Projekte der Eisenbahninfrastruktur standen im Zentrum des Interesses. Das thailändische Verkehrsministerium sucht speziell die Unterstützung Japans bei der Instandhaltung und dem weiteren Ausbau der Red Line.
Zur Debatte stehen momentan drei Erweiterungsstrecken: Taling Chan–Salaya (14,8 km), Taling Chan–Siriraj Hospital (5,7 km) und Rangsit–Thammasat University in Pathum Thani (8,84 km). Für diese Projekte bereitet die staatliche Eisenbahngesellschaft Thailands (SRT) aktuell Pläne und Dokumente vor, um japanischen Firmen Investitionsmöglichkeiten zu offerieren.
Neben der Red Line möchte Thailand die erfolgreiche Kooperation auf andere Vorhaben ausdehnen, darunter das Automated Guideway Transit (AGT)-System der Gold Line. Suriya äußerte den Wunsch, dieses Modell auf weitere Projekte wie die Brown, Grey und Dark Blue Line zu übertragen.
Der Minister betonte auch die bereits laufende Zusammenarbeit mit japanischen Institutionen bei verschiedenen Großprojekten, wie der Entwicklung des „Bang Sue Smart City“-Plans. Beteiligt sind hierbei die Urban Renaissance Agency (UR), das Office of Transport and Traffic Policy and Planning (OTP) sowie die SRT Electric Train Co., Ltd. Weiterhin verwies Suriya auf das Engagement im Rahmen des bilateralen Abkommens zwischen dem japanischen Ministerium für Land, Infrastruktur, Verkehr und Tourismus und thailändischen Behörden.
