GANDHINAGAR: Für Deutschland ist das bevölkerungsreichste Land der Erde ein Schlüsselland für die Energiewende. Bundesentwicklungsministerin Schulze unterstreicht diese Bedeutung mit ihrem Besuch einer Fachmesse.
Deutschland möchte seine Zusammenarbeit mit Indien im Bereich der erneuerbaren Energien vorantreiben. Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) vertritt Deutschland bei der Erneuerbaren-Energien-Konferenz und Fachmesse RE-INVEST, die diesmal in der Hauptstadt des westindischen Bundesstaats Gujarat, Gandhinagar, stattfindet. Die dreitägige Veranstaltung wird am Montag von Ministerpräsident Narendra Modi eröffnet. Deutschland ist Gastland.
Das bevölkerungsreichste Land der Erde will mit der Messe zum einen mehr Investoren aus dem In- und Ausland im Bereich der Erneuerbaren anlocken. Zum anderen soll die Messe, die vom Ministerium für neue und erneuerbare Energie zum vierten Mal veranstaltet wird, das Potenzial Indiens in dem Bereich zeigen.
Indien ist Schlüsselland für die Energiewende
Für Schulzes Ministerium gilt Indien als ein Schlüsselland für die globale Energiewende. Das Land will unter anderem zum weltweit zweitgrößten Solarproduzenten aufsteigen. Schulze selbst, die von einer Wirtschaftsdelegation begleitet wird, sieht «die deutsch-indische Zusammenarbeit bei der Energiewende als Erfolgsgeschichte für alle Beteiligten». Den Angaben ihres Ressorts zufolge sind mehr als 2.000 Unternehmen aus Deutschland in Indien ansässig, und etwa 200 deutsche Unternehmen aus dem Energiesektor unterhalten Handelsbeziehungen mit dem südasiatischen Land.
Zusammen mit dem indischen Minister für neue und erneuerbare Energie, Pralhad Joshi, will Schulze in Gandhinagar eine indisch-deutsche Plattform für erneuerbare Energien weltweit auf den Weg bringen. Beide Länder verbindet eine strategische Partnerschaft für grüne und nachhaltige Entwicklung, die Modi und Bundeskanzler Olaf Scholz 2022 vereinbart haben.