Mindestlohn: Ausschuss prüft Anpassungen

Foto: epa/Narong Sangnak
Foto: epa/Narong Sangnak

BANGKOK: Inmitten der Diskussionen über eine mögliche Lohnanpassung im Mai dieses Jahres hat der dreigliedrige Lohnausschuss in Thailand die Faktoren im Blick, die die Festlegung des täglichen Mindestlohns beeinflussen.

Dies geschieht als Reaktion auf den jüngsten Vorschlag der Regierung, den Mindestlohn zum zweiten Mal in diesem Jahr zu erhöhen. Bereits Anfang Januar erfolgte eine bescheidene Erhöhung von 2,37 Prozent, die jedoch von Premierminister Srettha Thavisin als unzureichend kritisiert wurde, insbesondere für Arbeitnehmer in den südlichen Regionen des Landes.

EconThai, der thailändische Arbeitgeberverband (Employers' Confederation of Thai Trade and Industry), hat auf diese Entwicklung hingewiesen. Der stellvertretende Vorsitzende von EconThai, Tanit Sorat, informierte darüber, dass der Ausschuss zwei Unterausschüsse gebildet hat, bestehend aus Vertretern der Regierung, der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer. Diese werden über den neuen Lohnsatz beraten, wobei Faktoren wie Inflation, BIP-Wachstum und Arbeitsproduktivität berücksichtigt werden.

Die Inflationsrate des Handelsministeriums für das vergangene Jahr betrug 1,23 Prozent, während der Nationale Rat für wirtschaftliche und soziale Entwicklung seine BIP-Prognosen für 2023 und 2024 auf 1,9 bzw. 2,7 Prozent korrigierte.

EconThai geht davon aus, dass der neue Mindestlohn möglicherweise nicht für alle Arbeitnehmer auf 400 Baht pro Tag steigen wird, aber für bestimmte Berufe und Regionen könnte eine Anhebung erfolgen. Dies steht im Einklang mit dem Vorschlag der Pheu-Thai-Partei, der eine schrittweise Anhebung auf 600 Baht bis 2027 vorsieht, beginnend mit 400 Baht in diesem Jahr. Gegenwärtig liegt der höchste tägliche Mindestlohn bei 370 Baht in Phuket, während er in Yala, Pattani und Narathiwat bei 330 Baht liegt.

Tanit betonte, dass die vorgeschlagene Lohnanpassung auf 400 Baht pro Tag vor allem den Wanderarbeitern zugutekommen würde, da viele thailändische Arbeitnehmer bereits über dieser Grenze verdienen. Mit einem erwarteten Zustrom von 400.000 bis 500.000 neuen Hochschulabsolventen im März wird erwartet, dass viele von ihnen als Freiberufler arbeiten werden.

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Helge Fitz 06.03.24 12:23
Mit 400 BHT./ täglich wäre ich einverstanden. Wer hat in der Heimat einen Job als Lehrer oder ähnlich für mich ?