Mindestens vier Tote und Schäden bei Erdbeben

Ein Retter klettert über die Trümmer einer eingestürzten Moschee, nachdem ein Erdbeben den Norden Lomboks erschüttert hat. Foto: epa/Adi Weda
Ein Retter klettert über die Trümmer einer eingestürzten Moschee, nachdem ein Erdbeben den Norden Lomboks erschüttert hat. Foto: epa/Adi Weda

JAYAPURA: Ein Erdbeben in der indonesischen Provinz Papua hat mindestens vier Todesopfer gefordert und Gebäude zum Einsturz gebracht. Der US-Erdbebenwarte USGS zufolge hatte das Beben am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) eine Stärke von 5,1. Indonesische Behörden hatten die Stärke zunächst auf 5,4 beziffert. Nach USGS-Angaben ereignete sich das Beben in einer geringen Tiefe von 22 Kilometern in der Nähe der Provinzhauptstadt Jayapura.

Die vier Opfer kamen nach Angaben der örtlichen Notfallagentur (BPBD) ums Leben, als ein Café infolge der Erdstöße ins Meer stürzte. Die Café-Besucher seien mitgerissen und einige unter den Trümmern begraben worden. Behördenchef Asep Khalid schloss nicht aus, dass die Opferzahl noch steigen könnte.

Im Einkaufszentrum Mall of Jayapura sei im oberen Teil eine Mauer eingestürzt, hieß es weiter. Auch zahlreiche öffentliche Gebäude sollen beschädigt worden sein. Zudem brach das Dach einer Moschee ein. Das genaue Ausmaß der Schäden war vorerst unklar.

Dem European-Mediterranean Seismological Centre (EMSC) zufolge gab es zahlreiche Nachbeben. Die von Indonesien regierte Region Papua bildet die westliche Hälfte der Insel Neuguinea nördlich von Australien.

Im November waren auf der indonesischen Hauptinsel Java Hunderte Menschen bei einem Erdbeben ums Leben gekommen. Das Beben hatte zwar nur eine Stärke von 5,6, ereignete sich aber in geringer Tiefe von zehn Kilometern an Land. Java ist zudem extrem dicht besiedelt.

Der Inselstaat Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Dort kommt es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen.

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