TOKIO (dpa) - In Folge des starken Taifuns «Jebi» ist in Japan mindestens ein Mensch ums Leben gekommen, als in der Provinz Shiga ein Lagerhaus einstürzte.
Mindestens fünf weitere Menschen wurden verletzt, wie japanische Medien am Dienstag berichteten. Der auf einer künstlichen Insel im Meer gelegene internationale Flughafen Kansai in der westlichen Provinz Osaka wurde überschwemmt. Verletzt wurde dabei jedoch offenbar niemand. Der Flughafen wurde aber vollständig geschlossen. Ein im Sturm abgetriebener Tanker sei gegen eine Brücke geprallt, die den Flughafen mit dem Festland verbindet. Die elf Personen an Bord des Schiffes blieben unverletzt.
«Jebi» mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 216 Kilometern in der Stunde ist der stärkste Taifun seit rund einem Vierteljahrhundert. Der Flug- und Bahnverkehr wurde beeinträchtigt. Hunderte Flüge mussten gestrichen werden, viele Bahnverbindungen fielen aus. Die nationale Wetterbehörde warnte vor Überschwemmungen und Erdrutschen als Folge des starken Regens und der Sturmböen. Im späteren Tagesverlauf werde sich der Taifun über dem Japan-Meer abschwächen.