Mindestens 30 Tote bei Selbstmordanschlägen im Nordosten Nigerias

LAGOS (dpa) - Drei mutmaßlich islamistische Selbstmordattentäter haben im Nordosten Nigerias mindestens 30 Menschen getötet, darunter viele Jugendliche.

Knapp 40 weitere Personen wurden verletzt, wie am Montag ein leitender Beamter des Katastrophenschutzes im Bundesstaat Borno erklärte. Die Anschläge hätten sich innerhalb weniger Minuten am Sonntagabend im Ort Mandarari ereignet. Der erste Attentäter sprengte sich demnach in der Nähe einer Lokals in die Luft, in dem ein Fußballspiel übertragen wurde. Die zweite Explosion ereignete sich vor einem Teehaus. Der dritte Attentäter tötete nur sich selbst.

Zunächst bekannte sich keine Gruppe zu den Anschlägen. In der Region kommt es immer wieder zu Anschlägen und Angriffen der islamistischen Terrororganisation Boko Haram. Die sunnitischen Fundamentalisten haben seit 2009 Tausende Menschen getötet. Hunderttausende sind im Nordosten Nigerias auf der Flucht vor der Gewalt.

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