Mindestens 20 Tote bei heftigem Sturm und Regen in Ägypten

KAIRO: Bei einem heftigen Sandsturm mit starken Regenfällen sind in Ägypten mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen.

Regierungschef Mustafa Madbuli erklärte am Freitag, alle Teile des nordafrikanischen Landes seien von dem beispiellosen Unwetter betroffen. Die dramatischen Wetterverhältnisse brachten das öffentliche Leben Ägyptens mit rund 100 Millionen Einwohnern praktisch zum Stillstand.

Acht Menschen, darunter drei Kinder, starben, als in einem Armenviertel der Hauptstadt Kairo ihre Häuser infolge des heftigen Regens einstürzten, wie die staatliche Nachrichtenseite Akhbar al-Youm am Freitag meldete.

Die Nachrichtenseite Al-Masry Al-Youm berichtete von zwei Menschen, die Stromschläge erlitten hätten, als sie auf überfluteten Straßen mit Laternenpfeilern in Kontakt gekommen seien. Andere Menschen seien bei sturzflutartigen Regenfällen ums Leben gekommen. In der Stadt Sues kam demnach ein Mann ums Leben, der vom Dach geweht wurde, als er versuchte, seine Satellitenschüssel wieder zu richten.

In Kairo stellten die Behörden zeitweise die Wasserversorgung ab, weil das Abwassersystem nach zwei Tagen Regen überfordert war. Die Regierung schloss landesweit Bildungseinrichtungen und forderte die Bevölkerung auf, aus Sicherheitsgründen zu Hause zu bleiben. Auch andere Länder der Region meldeten Schäden durch den Sturm.

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