Merkel will Jordanien als Stabilitätsanker

Bundeskanzlerin Angela Merkel (l.). Foto: epa/Omer Messinger
Bundeskanzlerin Angela Merkel (l.). Foto: epa/Omer Messinger

AMMAN (dpa) - Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihre zweitägige Reise in die vom Flüchtlingsdruck stark belasteten Länder Jordanien und Libanon mit einer Diskussionsrunde vor Studenten begonnen.

In der 2005 gegründeten Deutsch-Jordanischen Universität in Amman sprach sie am Donnerstag mit etwa 100 Studenten. An der drittgrößten jordanischen Universität, die nach dem Vorbild deutscher Fachhochschulen konzipiert ist, studieren mehr als 5.000 Frauen und Männer.

Mehr als 100 deutsche Fachhochschulen beteiligen sich an der Gestaltung des Lehrplans und der Betreuung von Studierenden während ihres verpflichtenden Auslandsjahres in Deutschland oder Österreich.

Im Anschluss war ein Treffen mit dem jordanischen König Abdullah II. geplant. Merkel wollte mit ihm wegen der wirtschaftlichen Probleme des Landes angesichts der vielen Flüchtlinge auch über Möglichkeiten für mehr deutsche Investitionen sprechen. Die Kanzlerin wurde von einer Wirtschaftsdelegation begleitet. Jordanien hat nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks UNHCR mehr als 650.000 syrische Flüchtlinge aufgenommen. Merkel geht es auch darum, das trotz seiner Probleme als Stabilitätsanker in der Krisenregion geltende haschemitische Königreich zu stützen.

Am Nachmittag trifft die Kanzlerin Bundeswehrsoldaten, die in Jordanien als Teil der internationalen Koalition zur Bekämpfung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) stationiert sind.

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