Mekong-Tiefstand blockiert Fährverkehr

Foto: The Nation
Foto: The Nation

NAKHON PHANOM: Der Pegel des Mekong-Flusses ist in der thailändischen Provinz Nakhon Phanom so stark gesunken, dass eine große Sanddüne in der Flussmitte entstanden ist. Dieses unerwartete Hindernis blockiert nun den Fährverkehr zwischen Thailand und Laos und zwingt die Passagierboote zu erheblichen Umwegen.

Die Sanddüne, die nahe eines von der thailändischen Regierung eingerichteten temporären Grenzübergangs entstanden ist, beeinträchtigt vor allem die Verbindung zwischen dem Bezirk That Phanom in Nakhon Phanom und der gegenüberliegenden laotischen Seite. Der Grenzübergang ermöglicht Laoten den Zugang zu einem nahegelegenen Grenzmarkt, der montags und donnerstags geöffnet ist.

Die Fährbetreiber sind von den zusätzlichen Treibstoffkosten betroffen, die durch die längere Route entstehen. Sie haben sich über die hohen Kosten beschwert, stehen jedoch vor dem Problem, dass die Behörden eine Erhöhung der Fahrpreise nicht genehmigen.

Mit der Besorgnis, dass ein weiteres Absinken des Wasserspiegels noch längere und kostspieligere Umwege erfordern könnte, planen lokale Verantwortliche nun, Maßnahmen zu ergreifen. Der Tambon That Phanom im Bezirk That Phanom hat angekündigt, eine höhere Instanz um die Erlaubnis zu bitten, den Pier und den provisorischen Grenzkontrollpunkt zu verlegen. Ziel ist es, einen neuen Standort zu finden, an dem das Wasser noch tief genug ist, um den Fährbetrieb aufrechtzuerhalten.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Konrad Benz 27.11.24 23:11
Khun Tom
Gut dass Ihr Kommentar durchgekommen ist. Trotz der absolut unqualifizierten Kommentare von Khun Kerb, werden die Kommentare gelöscht die ihn betreffen. Spielt er irgendeine spezifische Rolle beim Admi. dieser webseite, oder woran liegt es?
Karl Cron 27.11.24 23:11
Mekong Tiefstand
Wie lange dauert es noch, bis die Schuldigen namentlich benannt werden? Außer dem weltweit registrierten Klimawandel, gräbt China durch immer mehr Staudämmen den übrigen Mekong Anreinern das Wasser ab. Auch dem FARANG würde eine kritische Betrachtung gut stehen. Wie groß ist der Druck Chinas?
Konrad Benz 27.11.24 21:00
Genau Khun Tom
Sandbänke, welche einfach nur "durchstochen" werden, sind gerne mal nach ein paar Stunden Strömung gleich wieder unpassierbar!
Tom​ 27.11.24 19:50
Die Heulboje des Tages
Wenn man von Wasserbau keinerlei Ahnung hat, muss man doch dazu nichts schreiben. Dünen werden übrigens durch Winde aufgetragen, in Wüsten etwa, oder maximal in Flussnähe. SANDBÄNKE hingegen entstehen durch Wasserströmungen und werden sichtbar bei einem niedrigen Pegel. Da fängt es schon mal an. Und einfach mal so eben wegbaggern? In meiner alten Heimat am Rhein etwa, ist das eine extrem teure Daueraufgabe, die in der Regel von holländischen Spezialfirmen erledigt wird. Einfach ist da gar nix! Grosse Schwimmbagger, wohlplatzierte, volumenreiche Steinpackungen, Spezialbojen etc.
Eine laterale Sedimentation kann den Wasserbau viele Monate bis Jahre beschäftigen. Wohlgemerkt, ich rede von einer einzigen grösseren Sandbank. Die physikalischen Gesetze gelten auch am Mekong.
Mike Bösch 27.11.24 18:50
Und das am Ende der Regenzeìt
Die Rückhaltebecken und Stauseen entlang des Mekong und Zuflüssen in Laos/ China werden wohl Randvoll ģefüllt sein
Ingo Kerp 27.11.24 13:50
Zuerst führten die Flüsse zuviel Wasser und es wurde Hochwasser beklagt, jetzt ist zuwenig Wasser in den Flüssen. Nun ja, es ist nun mal so und statt zu jammern, sollte die Regierung einen Bagger bezahlen, der eine Fahrrinne durch die Sanddüne baggert, damit die Fährschiffe wieder fahren koennen. Problem geloest.