Mekong färbt sich grünlich-blau

Foto: Thethaiger
Foto: Thethaiger

NAKHON PHANOM: Die Farbe des Mekong in der nordöstlichen Grenzprovinz hat sich von gelblich-braun zu grünlich-blau gewandelt - ein seltsames Phänomen, das den Fluss schöner macht und Touristen anzieht.

Der Pegel des Flusses Mekong ist ungefähr ein Meter hoch, der niedrigste Stand seit ungefähr 50 Jahren. Sandbänke sind in der Mitte des Flusses in den Bezirken Tha Uthen und Muang entstanden. Einige erstrecken sich über ein Gebiet von mehreren hundert Rai und zwei bis drei Kilometer entlang des Flusses. Während der Pegel drastisch gefallen ist, hat sich das Wasser grünlich-blau gefärbt. Der Mekong ist bei Nakhon Phanom malerisch geworden und zieht eine große Anzahl von Menschen zu Selfies an.

Mekong-Naturschützer sehen die neue Farbe als ein Zeichen der Gefahr - ein Hinweis darauf, dass der Wassermangel kritischer wurde. Arthit Phanasoon, Vorsitzender der Conservationists Group in Nakhon Phanom, sagte, der niedrige Wasserstand sei früher als in den Vorjahren eingetreten und sei nicht nur auf Staudämme in China und Laos, sondern auch auf den Klimawandel und die globale Erwärmung zurückzuführen. Dies könne das Ökosystems zerstören und zum Aussterben der Mekong-Fischarten führen.

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Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jürgen Franke 03.12.19 23:32
Herren Jason und Sylten, es besteht keine
Veranlassung bei diesem Thema besonders polemisch zu werden. Das sich das Klima wandelt, wird uns nun seit Wochen eingehämmert. Ob jedoch dafür in erter Linie der Mensch verantworlich gemacht werden kann, wird nach wie vor diskutiert. Grundsätzlich wird jedoch mit der Angst der Menchen das meiste Geld verdient.
Jason 03.12.19 16:03
für alle Klimawandelleugner:
checkt einfach mal die Messwerte für CO2 seit 1958 des Mauna Loa Observatory auf Hawaii, dort sind auch die globalen Messwerte seit 1980 zu finden. Alles ohne Interpretation, nur pure Messwerte. Wer dann noch einen Wandel abstreiten möchte, dem ist nicht zu helfen! Bekannt ist das Alles bereits seit 1977, also lange vor Greta und damit verbundenen abstrusen Verschwörungstheorien. Wenn überhaupt von Verschwörung oder raffinierten Geschäftsmodellen die Rede sein kann, dann bei Exxon, Shell, BP und wie sie alle heißen mögen...
Thomas Sylten 03.12.19 16:02
sagt mal Leute - kriegt ihr wenigstens ordentlich Geld dafür dass ihr euch hier so peinlich zum Sprachrohr der Öl-Lobby macht ?? Macht euch doch keine Sorgen: niemand wird euch zu euren Lebzeiten euren SUV wegnehmen - ihr habt mit dem Klimawandel (der so gut belegt ist wie das die Erde rund ist, was aber auch manche Leute nicht glauben) doch eh nix mehr zu tun. Aber wer Kinder hat kann denen die Folgen nicht wirklich wünschen..
TheO Swisshai 02.12.19 22:03
@Jürgen Franke/ Ölknappheit
Und doch hatten Sie offenbar damals die Maßnahmen, sprich Verteuerung anlässlich der Ölknappheit, finanziell gut überstanden. Machen Sie sich also auch diesmal bei allfälligen Klimaschutzabgaben keine Sorgen, sie werden nicht am Hungertuch nagen müssen.
Jürgen Franke 02.12.19 15:31
Herr Rainer, die Gelddruckmaschine läuft
auf Hochtouren, denn unter dieser Überschrift sprudelt das Geld. Es erinnert etwas an den Club of Rom, der uns vor 50 Jahren den Weltuntergang mit der Ölknappheit vorausgesagt hat. Solange jedoch die Kriegsspiele der Amis sich nicht auf das Klima auswirken, können wir beruhigt in die Zukunft blicken.
Kuno Paulus 02.12.19 15:29
Fragt mal bei den Chinesen nach
Dass der Mekong so wenig Wasser führt, liegt weniger am fehlenden Regen, sondern daran, dass das Wasser in der Quellregion in Tibet nach China abgeleitet wird. Das ist ein gut gehütetes Geheimnis, aber ich habe den Kanal gesehen. Sogar auf Google kann man ihn finden.