Meister-Bayern jagen nach 3:1.100-Tore-Marke

Bayern München Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge (L), Präsident Herbert Hainer (R) und Uli Hoeness Ehrenpräsident des FC Bayern München Foto: epa/Alexander Hassenstein
Bayern München Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge (L), Präsident Herbert Hainer (R) und Uli Hoeness Ehrenpräsident des FC Bayern München Foto: epa/Alexander Hassenstein

MÜNCHEN: Die Meister-Bayern um Doppeltorschütze Robert Lewandowski dürfen weiter auf die 100-Tore-Marke in der Fußball-Bundesliga hoffen. Durch das 3:1 (3:1) am Samstag gegen den SC Freiburg schraubten die Münchner ihre Ausbeute auf 96 Tore hoch. Nur die Gerd-Müller-Bayern der Saison 1971/72 übertrafen mit 101 Toren die Hunderter-Marke.

Außer Robert Lewandowski (24./37.) ließ Joshua Kimmich (15. Minute) die Bestmarken-Bayern vier Tage nach dem Vollzug der 30. Meisterschaft wieder jubeln. 15 Pflichtspielsiege in Serie gab es seit der Bundesliga-Gründung 1963 noch nie.

Sven Ulreich wurde als Vertreter von Manuel Neuer im Tor des FC Bayern nur von Lucas Höler (33.) überwunden. Im Kampf um ein Europapokal-Ticket war das für die Gäste trotz einer Leistungssteigerung in der vom Spielniveau her schwächeren zweiten Hälfte zu wenig.

Der Bald-wieder-Torschützenkönig Lewandowski, der mit seinem Tor für die Meisterkür von Bremen gesorgt hatte, schraubte seine persönliche Ausbeute auf 33 Bundesliga-Treffer in dieser Spielzeit hoch. Erst lauerte er nach einem abgewehrten Schuss von Leon Goretzka goldrichtig und traf per Kopf. Wenig später schob er nach einer Hereingabe von Lucas Hernández ein.

Der polnische Nationalstürmer ist der erste ausländische Spieler, der diese Tor-Marke erreicht. Mindestens 32 Tore in einer Saison glückten nur Dieter Müller und gleich dreimal Gerd Müller. Zur 40-Tore-Marke des «Bombers» fehlt Lewandowski eine Woche vor dem abschließenden Spiel der Liga-Saison beim VfL Wolfsburg aber ein beträchtliches Stück.

Thomas Müller, der in seinem 350. Bundesliga-Spiel anstelle des von der Bank zuschauenden Neuer die Kapitänsbinde trug, blieb ein Tor im 350. Bundesliga-Spiel versagt. Ein Kopfball strich knapp über das Tor (41.), einer seiner seltenen Distanzschüsse wurde von Freiburg-Keeper Alexander Schwolow pariert (44.). Nur Zentimeter fehlten bei einem weiteren Fernversuch (73.). Kurz vor Schluss machte er Platz für den erste 17 Jahre jungen Debütanten Jamal Musiala (88.).

Das Münchner Starensemble um Antreiber Müller dokumentierte insgesamt überzeugend die Einschätzung von Trainer Hansi Flick, der nach der feststehenden Meisterschaft weiter auf die Gewinner-Mentalität im Team verwiesen hatte. Zwei Wochen vor dem DFB-Pokalfinale am 4. Juli im Berliner Olympiastadion gegen Bayer Leverkusen blieben die Bayern zu Flicks Freude im Rhythmus - und im Gegensatz zum Finalgegner auch erfolgreich.

Der feststehende achte Meistertitel am Stück, für den die Bayern in einer Woche die Schale überreicht bekommen, änderte ebenso wenig am dominanten Bayern-Spiel wie fünf zum Teil wegen Verletzungen oder einer Sperre erzwungene Wechsel in der Startelf. Flick bedankte sich bei Ulreich für dessen gute Trainingsleistungen und die tadellose Reservistenrolle hinter Neuer. Bei seinem ersten Pflichtspieleinsatz der Saison zeichnete sich der 31-Jährige in der Nachspielzeit gegen Chang-hoon Kwon aus. Beim Gegentor von Höler hatte er keine Chance. Kurios: Höler traf gegen keinen Bundesligagegner öfter als gegen Bayern.

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