Über 60 Hitze-Tote in Karachi

Ein Verkehrspolizist schützt sich vor der Sonne mit einem Tuch. Foto: epa/Ilyas Sheikh
Ein Verkehrspolizist schützt sich vor der Sonne mit einem Tuch. Foto: epa/Ilyas Sheikh

ISLAMABAD (dpa) - Hohe Temperaturen von mehr als 40 Grad Celsius haben in der pakistanischen Hafenstadt Karachi nach Angaben einer Hilfsorganisation mehr als 60 Menschen das Leben gekostet.

Die Hitzewelle könnte bis Donnerstag andauern und die Zahl der Toten weiter steigen, teilte ein Sprecher der Hilfsorganisation Edhi Foundation am Dienstag mit. Unter den Hitzeopfern seien viele gewesen, die wegen des muslimischen Fastenmonats Ramadan tagsüber weder gegessen noch getrunken hätten. Die Temperaturen erreichten der Stiftung zufolge am Montag 44 Grad Celsius. Vom Arabischen Meer her seien keine kühlenden Winde herübergeweht.

2015 waren bei einer Hitzewelle in Karachi etwa 2.000 Menschen gestorben, wie ein Sprecher der Gesundheitsbehörde der Deutschen Presse-Agentur sagte. Damals war die Wetterlage ähnlich wie derzeit.

Karachi ist mit mehr als 20 Millionen Einwohnern die größte Stadt Pakistans. Stromausfälle hätten die derzeitige Lage noch verschlimmert, sagte ein Anwohner, Zaheer Uddin Babar. Pakistan liegt zwischen den Industrienationen Indien und China. In dem Land machen sich die Folgen des Klimawandels besonders bemerkbar.

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