BANGKOK: In der ersten Hälfte des Jahres 2024 erreichte der Bruttowarenwert (GMV) von Thailands Online-Lebensmittel-Lieferdiensten und Ride-Hailing-Diensten beeindruckende 5 Milliarden US-Dollar. Dies gab das in Indien ansässige Analyseunternehmen Redseer Strategy Consultants bekannt.
Laut Prognosen sollen beide Märkte von 2023 bis 2028 ein zweistelliges Wachstum verzeichnen, getrieben durch die zunehmende digitale Nachfrage und eine größere Anzahl verfügbarer Fahrer.
Bei den Online-Lieferdiensten liegt Line Man mit 44 Prozent der Transaktionen an der Spitze, dicht gefolgt von Grab mit 40 Prozent. ShopeeFood hat sich 10 Prozent des Marktes gesichert, während andere Anbieter wie Foodpanda und Robinhood zusammen 6 Prozent erreichen.
„Das Wachstum im Lebensmittelliefersektor wird stark von urbaner Expansion, veränderten Lebensgewohnheiten und einem wachsenden Angebot an gesunden sowie multikulturellen Speisen angetrieben“, erklärt Roshan Behera, Partner bei Redseer mit Fokus auf Südostasien.
Thailand hat mit 52 Prozent aller F&B-Verkaufsstellen, einschließlich Straßenständen und Kiosken, im Jahr 2023 einen der höchsten Anteile an Anbietern von Lebensmitteln pro Verkaufsstelle, gefolgt von Singapur mit 78 Prozent. Die Wettbewerbslandschaft zeigt eine rasche Entwicklung mit einem sich abzeichnenden Duopol der Marktführer.
ShopeeFood nutzt dabei seine breite Plattform und große Nutzerbasis, um aufzuholen. Der Gesamtmarkt für Lebensmittellieferungen wird voraussichtlich von 4,2 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 auf 7,1 Milliarden US-Dollar im Jahr 2028 wachsen, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 11 Prozent.
Parallel dazu wird erwartet, dass sich der Ride-Hailing-Markt in den nächsten fünf Jahren verdoppeln wird, von 600 Millionen US-Dollar in 2023 auf eine Milliarde US-Dollar in 2028. Hauptakteure sind hierbei Grab, Line Man, Bolt, inDrive und Maxim. Das Wachstum wird vor allem durch die Erholung des Tourismus und die zunehmende Verfügbarkeit von Fahrzeugen und Fahrern beflügelt. Die drei größten Anbieter werden dabei über 85 Prozent des Marktanteils halten.