«Wenn man verliert, muss man das akzeptieren»

​Marko zu Mercedes 

Der Red-Bull-Pilot Max Verstappen in Aktion bei den Formel-1-Testfahrten nach der Saison auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi. Foto: epa/Ali Haider
Der Red-Bull-Pilot Max Verstappen in Aktion bei den Formel-1-Testfahrten nach der Saison auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi. Foto: epa/Ali Haider

ABU DHABI: Nach dem WM-Triumph von Max Verstappen soll sich Mercedes nach Einschätzung von Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko mit der Titelentscheidung abfinden. «Wir verstehen die Frustration», räumte der Österreicher im Hörfunkprogramm der BBC ein. «Aber was ich nicht verstehe: Sie hätten auch an die Box kommen können. Sie haben es aber nicht getan. Das war ihr Fehler.»

Bei RTL/ntv sagte der 78-Jährige, er sei erstaunt, «dass das überhaupt solche Ausmaße annimmt. Ich glaube, dass das ein enormer Imageschaden für Mercedes ist».

In einer kontroversen Schlussphase mit spätem Safety Car im letzten Grand Prix des Jahres am Sonntag in Abu Dhabi ließ sich Red-Bull-Pilot Verstappen nochmal frische Reifen aufziehen. Auf der letzten Runde überholte er Lewis Hamilton im Mercedes noch, der draußen geblieben war und lange wie der sichere Formel-1-Weltmeister ausgesehen hatte. «Wenn man verliert, muss man das akzeptieren», befand Marko bei der BBC.

Mercedes legte unmittelbar nach Rennende zweimal Protest ein - beide wurden abgewiesen. «Wir waren wirklich enttäuscht, dass sie mit einem Anwalt, einem der bestbezahlten Anwälte Englands, zum letzten Rennen erschienen sind», ätzte Marko bei der BBC. «Wir nehmen die bestbezahlten Ingenieure mit zum Rennen, um das Maximum aus dem Auto herauszuholen. Wie sie sich nach dem Rennen verhalten haben, ist für uns nicht wirklich nachvollziehbar.»

Mercedes hat bis Donnerstag Zeit, um in Berufung zu gehen. Die Silberpfeile kritisieren die Abläufe rund um die Rennfreigabe nach der letzten Safety-Car-Phase kurz vor Schluss. Marko meinte bei RTL/ntv, dass sich der Rennstall auch im Falle einer Änderung des Ergebnisses als moralischer Sieger fühlen würde.

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Rene Amiguet 15.12.21 16:40
Mercedes
Ich war gerade daran einen Merz zu kaufen, aber nach solchem blöden und primitiven Verhalten eines grandiosen Autoherstellers habe ich beschlossen mich von Mercedes abzuwenden, denn es gibt noch genügend ander e gute Aut os. Ich hoffe das das möglichst viele potenzielle Autokäufer es mir gleichtun. Verlren ist verloren ohne wenn und aber.
Hans Breitrainer 15.12.21 16:00
MM
Wie gesagt: WASCHWEIB ;-)
Hans Breitrainer 15.12.21 15:30
Meier
Sie sind wie die Waschweiber. Die müssen auch immer das letzte Wort haben.
Dracomir Pires 15.12.21 15:10
Bravo Max!
Max Verstappen hatte am Schluss am meisten Punkte, am meisten Siege und am meiste Pole-Positions. Wereliwer ist also der wahre Champion? Doch nicht der Sir ...
Hans Breitrainer 15.12.21 14:30
Meier
Für was und wem spielt man dann die Nationalhymne des Siegers und seines Teams?? Sie tun mir leid mit ihrer Einstellung und ihrer Rechthaberei. Basta !!
Hans Breitrainer 15.12.21 13:20
Meier
Wenn D Fussballweltmeister wird ist auch die gesamtte Bevölkerung happy obwohl nur die Spieler die Leistung vollbracht haben. Zu ihrer Einstellung soll ihnen keiner gratulieren und das ist AUCH gut so!!
Hans Breitrainer 15.12.21 11:40
Wenn man verliert muss man das akzeptieren
Während der Saison war Max einigemale benachteiligt durch die Stewards. Fur mich ist es ausgleichende Gerechtigkeit für Max. Gratuliere dir Max und dem hollandischen Volk.