Eine Zuschrift zur Kolumne „Mit spitzer Feder – Die 68er“ (FA18/2018):
Wer die 68er erlebt hat und seine Mitkämpfer als Verräter bezeichnet ist selbst ein Verräter. Joschka Fischer hatte es wohlmöglich erkannt, worum es geht und war es satt gegen den Strom zu schwimmen, wie auch viele andere von uns. Er hat erkannt, dass wir, egal mit wie vielen Idealen, mit oder ohne Waffen, das große Geld nicht besiegen können. Er hat im Gegensatz zum Autor der „Spitzen Feder“ erkannt, dass sein Kumpel Schröder, Merkel oder der Zirkusclown aus den USA usw. alles Marionetten des großen Spiels sind. Leute, die unerreichbar, unantastbar und unsichtbar sind. Politiker sind nicht erst seit heute Karrieremenschen, sondern waren es schon immer gewesen. Anstatt seine „spitze Feder“ zu schwingen, sollte er selbst etwas tun oder uns wenigstens verraten, wen wir zu bekämpfen haben und wie.
Helmut Schulze
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