Mann mit Giftspritze hingerichtet

Wärter in der Hochsicherheits-Haftanstalt Bang Kwang, auch bekannt als „Bangkok Hilton“. Foto: epa/Narong Sangnak
Wärter in der Hochsicherheits-Haftanstalt Bang Kwang, auch bekannt als „Bangkok Hilton“. Foto: epa/Narong Sangnak

BANGKOK: Zum ersten Mal seit fast neun Jahren ist am Montag ein zum Tode verurteilter Gefangener hingerichtet worden.

Der 26-Jährige erhielt um 18 Uhr eine Giftspritze, sagte Polizeioberst Narat Svetanan, Generaldirektor der Strafvollzugsabteilung. Der Mann war wegen schweren Raubs zum Tode verurteilt worden. Er hatte am 17. Juli 2012 einen 17-Jährigen in der Provinz Trang ausgeraubt und brutal getötet. Er nahm dem Opfer ein Mobiltelefon und eine Brieftasche ab und stach 24 Mal auf ihn ein. Ein Strafgericht verhängte das Todesurteil gegen ihn, und das Berufungsgericht und das Oberste Gericht bestätigten es. Er war der siebte Gefangene, der durch eine tödliche Injektion hingerichtet wurde, die vor 15 Jahren die Hinrichtung durch ein Erschießungskommando abgelöst hatte. Seit 1935 wurden 325 Sträflinge hingerichtet. Die letzte Hinrichtung fand am 24. August 2009 statt.

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Hans-Dieter Volkmann 21.06.18 16:45
Wärter befinden sich im Zoo
Es ist schon sehr erstaunlich wie umständlich manche Menschen es machen um einen ganz simplen Begriff des alltäglichen Lebens zu erklären. Der normal intelligente Mensch erkennt sofort aus dem Zusammenhang der geschriebenen Zeilen was der Schreiber meint. Da braucht man keine umständliche, wenn auch richtige, Erklärung bezüglich des Unterschiedes zwischen "WÄRTER bzw. JUSTIZVOLLZUGSBEAMTER"
Kurt Wurst 21.06.18 13:59
@ Herbert Warth
Sehr gute Aussagen............für an der Theke.........prost!!!
Jürgen Franke 21.06.18 00:44
Thailand ist eines der wenigen Länder,
die die Todesstrafe noch nicht abgeschafft haben. Das oben beschriebene Verfahren hat alle rechtlichen Instanzen durchlaufen, so dass der Einsatz der Todesspritze, nach der heute geltenden Rechtsprechung, völlig korrekt war.
Mike Dong 20.06.18 17:02
@Hr.Harms / Wärter im Duden
Da der Duden die unumstrittene Instanz (u nicht Wiki od Wünsche) der deutschen Sprache ist, erlaube ich mir Sie über den folgenden Absatz zu informieren (Quelle DUDEN, 2018):
DEFINITION WÄRTER: "Jemand, der jemanden betreut, auf jemanden, etwas aufpasst
Beispiel: Der Wärter brachte den Gefangenen wieder in seine Zelle"

Ergo: Die Redaktion hat die Vokabel im korrekten Zusammenhang verwendet.
Hans-Dieter Volkmann 20.06.18 14:38
Wärter befinden sich im Zoo
Es kommt vor das manche Leser Probleme damit haben die Umgangssprache zu verstehen. Wenn sie dann die offizielle Ausdrucksweise gefunden haben, muss dies unbedingt den ach so Ungebildeten mitgeteilt werden.
Michael P. Jordan 19.06.18 20:43
Andere Länder , andere Strafen !!!
Ja, kein humanes Gedusel, aber was würde Buddha dazu sagen ??? Ich weis es jedenfalls nicht .
aurel aurelis 19.06.18 20:40
Kein Mitleid
mit dem Straftäter! Aus Mitgefühl mit den Angehörigen der Opfer halte ich drakonische Strafen für geboten. Die Todesstrafe, auch wenn der Straftäter fast 6 Jahre leidend wartet halte ich nicht für angemessen und auch nicht für abschreckend. 12 Stunden Schwerstarbeit, einen "arbeitsfreien" Tag im Monat, Fortbewegung nur im Dauerlauftempo, gutes Essen auf weißen Tischdecken (wenn schmutzig Reinigen außerhalb der Arbeitszeit), saubere wenngleich spartanische Schlafplätze, Disziplinarstrafen z.B. nach dem Abendessen mit 20 kg Baumstamm auf den Schultern im Trab 1 Stunde um den Appellplatz laufen. Besuche nur an arbeitsfreien Tagen, usw. Besucher sollten von einem vergitterten Bereich aus das Arbeiten und Leben der Sträflinge sehen können, um draußen zur Abschreckung berichten zu können. Eventuelle Justizirrtümer sind dann auch noch ausbügelbar!
TheO Swisshai 19.06.18 20:34
@Ingo Kerp / Du sollst nicht töten
Ich sehe das auch so wie Sie, Herr Kerp. Was ebenfalls gegen die Todesstrafe spricht, ist die Tatsache, dass es immer wieder Fehlurteile gab und geben wird, wo Unschuldige zum Tode verurteilt wurden.
Ingo Kerp 19.06.18 15:57
Kein Mensch und auch kein Staat hat das Recht, einem Menschen das Leben zu nehmen. Damit begibt sich, in diesem Fall, der Staat auf die gleiche Ebene wie ein Moerder. Es gibt genuegend harte Strafmassnahmen, die man einem Moerder lebenslaenglich geben kann.
Hardy Kromarek Thanathorn 19.06.18 14:26
Die Vollstreckung dieses Raub-Mörders..........
ist sehr begrüßenswert und voll kommen richtig!