Malta verschärft Einreiseregeln für Briten wegen Virusvarianten

Symbolfoto: Freepik
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VALLETTA: Wegen der in Großbritannien grassierenden Virusvarianten hat Malta die Einreiseregeln für Menschen aus dem Vereinigten Königreich verschärft. Wer von dort in das kleinste EU-Land reisen will, ohne in Quarantäne zu gehen, muss nachweislich durchgeimpft sein, wie Maltas Regierung am späten Donnerstagabend mitteilte. Die Regelung tritt ab dem 30. Juni in Kraft.

Die neuen Regeln besagen zudem: Wer kein anerkanntes Impfzertifikat vorlegen kann, muss zwei Wochen in Isolation. Malta erkennt derzeit lediglich seine eigenen Nachweise an, will sich aber ab dem 1. Juli dem EU-weiten Zertifizierungssystem mit dem sogenannten Grünen Pass anschließen.

Großbritannien ist für Malta der größte Touristenmarkt. Im Jahr 2019 kam jeder vierte Inselurlauber von dort.

Die britische Regierung setzte Malta unterdessen auf die sogenannte Grüne Liste. Dadurch müssen Rückkehrer aus Malta in UK nicht in Quarantäne.

Sorge bereitete der maltesischen Regierung vor allem die gestiegene Zahl der Neuinfektionen mit der Delta-Variante des Coronavirus. Aus diesem Grund wurden nach offiziellen Angaben die Impftermine von etwa 7000 Menschen vorverlegt, die noch eine zweite Dosis des Wirkstoffs von Astrazeneca verabreicht bekommen müssen. 60 Prozent der maltesischen Bevölkerung gelten als durchgeimpft. Gesundheitsminister Chris Fearne kündigte am Freitag an, Eltern würden nun Termineinladungen erhalten, damit auch Kinder im Alter von 12 bis 15 Jahren gegen Covid-19 geimpft werden können.

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