Malaysia will strikte Ausgangssperren lockern

Ein Beamter der Islamischen Religionsabteilung Malakka (2-L) überprüft die Temperatur von Personen an einer Hochzeitszeremonie. Foto: epa/Fazry Ismail
Ein Beamter der Islamischen Religionsabteilung Malakka (2-L) überprüft die Temperatur von Personen an einer Hochzeitszeremonie. Foto: epa/Fazry Ismail

KUALA LUMPUR: Malaysia will seine strengen Ausgangssperren im Kampf gegen das neue Coronavirus langsam lockern. «Wir müssen ein Gleichgewicht finden zwischen der Besserung der Wirtschaft der Nation und dem Umgang mit Covid-19», sagte Ministerpräsident Muhyiddin Yassin am Freitag mit Blick auf die Lungenkrankheit. Geschäfte und Restaurants müssten nach der Wiedereröffnung am Montag strenge Auflagen für Hygiene und Abstand erfüllen, ansonsten dürften sie nicht aufmachen. Massenversammlungen seien weiter untersagt. Auch könnten offene Märkte noch nicht wieder öffnen.

Bisher galten strikte Ausgangssperren: Malaysier mussten zuhause bleiben und durften nur für den Einkauf notwendiger Dinge und den Weg zur Arbeit vor die Tür gehen. Auch Sport an der frischen Luft oder spazieren gehen waren nicht erlaubt. Es soll aber wieder zugelassen werden. Die Polizei hat die Verbote streng durchgesetzt, es gab 21.000 Festnahmen. Auch nach einer Lockerung wird die Grenze weiter geschlossen bleiben, wie Regierungsbeamte bereits angekündigt hatten.

In Malaysia sind rund 6000 Infektionen mit Sars-CoV-2 und rund 100 Tote gezählt. Die Zahl der neuen Ansteckungen ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums in den vergangenen zehn Tagen auf durchschnittlich 57 pro Tag gefallen.

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