Lesbisches Paar soll ausgepeitscht werden

Archivbild: epa/Hotli Simanjuntak
Archivbild: epa/Hotli Simanjuntak

KUALA LUMPUR (dpa) - Malaysia steht wegen der Verhängung einer Prügelstrafe gegen ein lesbisches Paar in der Kritik.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International forderte das südostasiatische Land am Mittwoch auf, auf die Auspeitschung der beiden Frauen im Alter von 22 und 23 Jahren zu verzichten.

Die zwei Frauen hatten in einem Auto Sex miteinander. Deshalb wurden sie zu sechs Hieben mit einem Bambusstock verurteilt. In einem Prozess hatten sie sich schuldig bekannt. Die Strafe soll am 3. September vollstreckt werden. In Malaysia sind homosexuelle Handlungen per Gesetz verboten. Von den 31 Millionen Einwohnern sind etwa 60 Prozent muslimischen Glaubens.

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aurel aurelis 30.08.18 19:39
Schlim ist doch
dass europäische und vor allem deutsche Politiker noch immer glauben in Indonesien, Malaysia, usw. gäbe es eine liberalen Islam. Wo soll sich so ein Paar verstecken? Die werden doch aus den Familien heraus denunziert!
Ingo Kerp 30.08.18 13:34
Das die Scharia das finsterste Mittelalter bedeuted, darin sind sich viele Nicht-Muslime einig. Wenn man schon in einem islam. Land lebt, warum setzt man sich der Gefahr aus erwischt zu werden? Es gibt genügend private Orte, wo keiner zusehen kann und stoert.