Keine Sportevents mit Teilnehmern aus Israel

Malaysias Außenminister Saifuddin Abdullah (l.) und Federica Mogherini (r.), Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, ASEAN-Außenministertreffen 2018 in Singapur. Foto: epa/
Malaysias Außenminister Saifuddin Abdullah (l.) und Federica Mogherini (r.), Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, ASEAN-Außenministertreffen 2018 in Singapur. Foto: epa/

PUTRAJAYA (dpa) - Die Regierung Malaysias hat angekündigt, keine Sportereignisse mit israelischen Teilnehmern mehr ausrichten zu wollen. Aus Solidarität mit den Palästinensern im Nahostkonflikt dürften keine Delegierten mehr aus Israel in das asiatische Land einreisen, sagte Außenminister Saifuddin Abdullah am Mittwoch.

Das überwiegend muslimische Land bekräftigte damit seine frühere Entscheidung, israelische Schwimmer von einem Qualifikationswettbewerb für die Paralympics 2020 in Tokio auszuschließen. Dieser soll im Juli in Malaysia stattfinden.

Das israelische Außenministerium kritisierte die Entscheidung scharf. «Wir sind extrem enttäuscht von der malaysischen Position und hoffen, dass das IOC und das paralympische Komitee direkt einschreiten werden», sagte ein Sprecher des Ministeriums.

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Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jurgen Steinhoff 19.01.19 03:34
Viva Malaysia?
Wie wäre es mit einem Schild am Flugafen irgendwo auf der Welt mit dem Text: "Deutsche Bürger nicht erwünscht" Das ist doch Rassismus pur. Ich will nicht alle Politik der Israelis verteidigen - vieles ist nicht gut - , aber es ist einfach vom sicheren Sofa aus Kritik zu üben gegen ein Land, das um seine Existenz kämpft.
Wenn die Palistinenser einen anderen Weg gewält hätten als Terror und Gewalt, würde es allen in der Region viel besser gehen und alle hätten eine bessere Zukunft mit Perspektive.
Norbert Kurt Leupi 18.01.19 14:42
Viva Malaysia
Eines der wenigen Länder , das die Zionisten noch in " Schach hält " ! Am Flughafen von Penang hing vor über 20 Jahren die Tafel : Bürger aus Israel haben keinen Zutritt in Malaysia !
Dracomir Pires 18.01.19 14:15
Rassismus pur
Die Allah-Brüder halten zusammen. Jetzt sollte die Welt Malaysia auf die Finger klopfen.
Jurgen Steinhoff 18.01.19 10:05
wer Wind säht erntet Sturm
Da ist etwas dran, aber ist es nicht die Hamas die Sturm säht? Man kann die Palistinänser gerne mit den "Rebellen" im Süden Thailands vergleichen. Hass predigen und dem anderen das Recht auf seine Existens absprechen. "Leider" sind die Kräfteverhältnisse dort "falsch", sonst wäre Israel längst von der Landkarte gestrichen. Ansonsten stimme ich mit @mar riu und @Beat Sigrist voll überein, Malaysia sollte auch sportlich boykottiert werden
Beat Sigrist 17.01.19 13:22
Rassistische Länder wie in diesem Fall
seit neustem auch Malaysia, sollten sofort von allen sportlichen Anlässen ausgeschlossen werden dazu gehört natürlich auch die Formel 1, und Fifa usw. Alle westlichen Reisebüros sollten Ihre Kunden ebenfalls warnen dieses Land zu bereisen, da die Sicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann ausser man gehört der moslemischen Religion an. Als Nächstes wird dann wohl noch die Scharia eingeführt in Malaysia .