Mahnwachen und Gedenken nach Suizid von Ärztin

Eine Außenansicht des Wiener Allgemeinen Krankenhauses in Wien. Foto: epa/Christian Bruna
Eine Außenansicht des Wiener Allgemeinen Krankenhauses in Wien. Foto: epa/Christian Bruna

VÖCKLABRUCK: Nach dem Suizid einer von Impfgegnern unter Druck gesetzten österreichischen Ärztin haben Aktivisten für Montag in der Wiener Innenstadt eine Gedenkveranstaltung angekündigt. Dort soll mit einem Lichtermeer ab 20.30 Uhr still der Verstorbenen gedacht werden, wie der Initiator der Aktion #YesWeCare, David Landau, auf Twitter schrieb. Am Sonntagabend wollten Betroffene schon in der Stadt Steyr in Oberösterreich eine Mahnwache abhalten. Vor der Praxis der Ärztin in Oberösterreich und dem Gesundheitsministerium in Wien wurden zahlreiche Blumen niedergelegt und Kerzen angezündet.

Die Ärztin hatte ihre Praxis wegen Morddrohungen durch Gegner der Corona-Maßnahmen geschlossen. Sie fühlte sich nach Angaben aus ihrem Umfeld nicht genügend von Polizei und Behörden gegen die Angriffe geschützt. Die Medizinerin hatte über längere Zeit Polizeischutz erhalten, nach eigenen Angaben aber auch selbst rund 100.000 Euro für Schutzmaßnahmen ausgegeben. Ihr Tod wurde am vergangenen Freitag bekannt. Die Polizei ermittelt wegen der Drohschreiben weiter gegen Unbekannt. Es werde auch nach dem Tod weiter ermittelt, hieß es von der Staatsanwaltschaft.

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