BANGKOK: Langanhaltende Gewichtsreduzierung ohne chirurgischen Eingriff – das ermöglicht die endoskopische Sleeve Gastrektomie (ESG). Bisher wird das neueste Verfahren zur Gewichtsabnahme jedoch nur von wenigen hochspezialisierten Gesundheitszentren angeboten. Bumrungrad International ist auch hier wieder einen Schritt voraus: Die Magenverkleinerung ohne Bauchschnitt gehört in Thailands führendem internationalen Privatkrankenhaus heutzutage für ausgewählte Patienten bereits zu den bewährten Standardverfahren.
Vorteile der ESG-Methode:
Da die Verkleinerung des Magenvolumens (bis zu 70 Prozent) und die Verlangsamung der Speise-Passage mit Hilfe einer speziell entwickelten Nahttechnik bei einer Magenspiegelung durchgeführt wird, ist kein chirurgischer Eingriff erforderlich, weshalb es zu keiner äußeren Narbenbildung kommt. Weitere Vorteile:
• Weniger schmerzhaft.
• Sehr geringes Infektionsrisiko.
• Minimales Risiko für Komplikationen wie Übelkeit, Erbrechen und Säure-Reflux.
• Verfahrensbedingte Komplikationen in lediglich 1 bis 2 Prozent aller Fälle.
• Kurze Genesungszeit von 1 bis 3 Tagen / eine Übernachtung im Krankenhaus.
Auch wenn die ESG-Methode kein Ersatz für eine Schlauchmagen-Operation („Sleeve-Resektion“) ist, bei der ein Teil des Magens chirurgisch entfernt wird, stellt sie eine sichere und wirksame Option zur Gewichtsabnahme sowie zur Reduzierung von Bluthochdruck, Schlafapnoe, Typ-2-Diabetes und Lipidanomalien dar. Forscher vermuten zudem positive Effekte bei Herzerkrankungen, Osteoarthritis, Nierenversagen, Krebs und Schlaganfällen. Um die Vermutung zu belegen, wären umfangreiche Langzeitstudien erforderlich, die zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht umsetzbar sind.
Wie bei vielen anderen medizinischen Verfahren ist auch bei der ESG-Methode die konsequente Einhaltung eines gesunden Lebensstils entscheidend für den Behandlungserfolg, besonders im Hinblick auf die Ernährung und auf regelmäßige ärztliche Kontrollbesuche.
ESG ist geeignet für Personen:
• Über 18 Jahre.
• Mit einem Body-Mass-Index (BMI) zwischen 30 und 40.
• Ohne medizinische Vorgeschichte bzgl. Essstörungen (z.B. Bulimie).
• Ohne aktive und unkontrollierte gastrointestinale Blutungen oder Reflux.
• Ohne sonstigen Blutungsrisiken, z.B. Hämophilie oder die auf Blutverdünner wie Aspirin angewiesen sind.
• Patienten, die nach einer Roux-en-Y-Magenbypass-Operation wieder an Gewicht zugenommen haben, wird stattdessen eine endoskopische transorale Magenverkleinerung empfohlen.
Vorbereitung zum Eingriff:
• Medizinische Untersuchung (Blut, Endoskopie, Schilddrüsen, Herz, Atmungsfunktion).
• Risikoeinschätzung von Komplikationen durch Anästhesisten, Kardiologen und Pneumologen.
• Verzicht auf Nahrung und Trinken (8 bis 12 Stunden vor Eingriff).
Ablauf des Eingriffs:
• Einführung der endoskopischen Kamera unter Narkose durch den Mund in den Magen-Darm-Trakt des Patienten.
• Bestimmung und Markierung der Positionen der Nähte für die Magenverkleinerung.
• Einführung der schnabelartigen Nahtvorrichtung zum Zusammennähen der Vorder- und Rückseite des Magens.
• Der Eingriff dauert insgesamt ca. 90 Minuten.
Genesung nach dem Eingriff:
• Sechswöchige Flüssig-Diät
• Verabreichung säurereduzierender Medikamente.
• Ärztliche Nachuntersuchung und Ernährungsberatung.
Zu erwartende Ergebnisse:
• Gewichtsreduzierung von bis zu 15 Prozent innerhalb von 1 bis 2 Jahren möglich.
• Gewichtsbeibehaltung für mindestens 5 Jahre bei Befolgung aller ärztlichen Anweisungen und Ernährungspläne.
• Senkung des Risikos für Krankheiten, die mit Fettleibigkeit in Verbindung stehen.
• Weniger viszerales Fett, reduzierte Blutzucker- und Triglycerid-Werte, niedrigerer Blutdruck und eine verbesserte Leberfunktion.
Nicht wesentlich beeinflusst werden hingegen zu hohes Cholesterin und schlechte LDL-Werte.
Das Zentrum für Verdauungskrankheiten (GI Center) befindet sich im 2. Stock des Bumrungrad International Hospital Building. Auskünfte und Terminvereinbarung unter der Rufnummer 02-011.2167-8. Weitere Infos unter www.bumrungrad.com/en.
