Entertainment soll Handel in Mae Sot ankurbeln

Foto: The Nation
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MAE SOT: Die Grenzstadt Mae Sot ist nach Aussage einer Parlamentskommission bereit für die Entwicklung zu einem Entertainmentzentrum, das Touristen anziehen, Arbeitsplätze schaffen und Einnahmen für die gesamte Provinz Tak im Westen der Nordregion von Thailand generieren soll.

Die außerordentliche Kommission wurde vom Parlament für die Entwicklung von Maßnahmen eingesetzt, Mae Sot, dessen wichtigster Handelspartner Myanmar ist, zu einem Entertainment-Hub zu entwickeln.

Kommissionsmitglied Thepthai Senpong sagte am Sonntag gegenüber der Presse, Mae Sot verfüge bereits über die benötigten Infrastrukturen zur Unterstützung des Tourismus wie Grenzkontrollpunkte und vierspurige Straßen. Auch der Bau einer neuen zweigleisigen Eisenbahnstrecke schreite nach Aussage von Khun Thepthai gut voran, und der internationale Flughafen Mae Sot habe seine Landebahn und sein Passagierterminal modernisiert, um die Besucherzahlen anzukurbeln.

Allerdings gebe es nach wie vor Hindernisse für die Entwicklung, darunter die hohen Grundstückspreise und das Verbot, staatseigene Grundstücke für den Betrieb von Unternehmen zu erwerben, fügte er hinzu.

Khun Thepthai informierte weiter, dass darüber hinaus die Einrichtung eines Ausbildungszentrums geplant ist, in dem zugewanderte Arbeitskräfte aus Myanmar für die Touristikbranche ausgebildet werden sollen.

Er drängte auch auf steuerliche Maßnahmen, die einheimischen Unternehmern zugutekommen sollten.

Khun Thepthai verwies auf die rasante Entwicklung jenseits der Grenze in Myanmars Bezirk Myawaddy, wo chinesische Investoren Dutzende von Unterhaltungskomplexen, insbesondere Casinos, gebaut haben.

Dies habe die Unternehmer in Mae Sot dazu veranlasst, Unterhaltungskomplexe zu errichten, um die Entwicklung auf der thailändischen Seite der Grenze voranzutreiben, sagte er.

Er fügte hinzu, dass der außerordentliche Ausschuss weitere Informationen einholen werde, bevor er dem Parlament und der Regierung seinen Vorschlag unterbreitet.

Thepthai verlor im vergangenen Jahr seinen Sitz als Abgeordneter der Demokraten, nachdem er des Wahlbetrugs für schuldig befunden worden war.

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Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Marco Egloff 13.06.22 17:52
Sinnfrei
Das nächste Pataya. Voller Glanz und Gloria, aber ohne zugemüllten Seebadanschluss. Dafür mit ausgezeichneter Luftqualität, auch wenn diese desöfteren ein wenig Bleiverseucht daherkommt.
Ingo Kerp 13.06.22 13:00
Ist das ein sinnvolles Vorhaben der thail. Behoerden? Mae Sot liegt in äußersten Westen von TH, direkt an der Grenze zu Myanmar. Zur nächstgroeßeren Stadt Tak fährt man fast 2 Stunden. Gegenüber von Mae Sot haben die Chinesen bereits großzügig gebaut und bieten alles an, was spielsüchtige Menschen, natürlich der nahen Grenze wegen auch für die Thais, benoetigen. Wie im Artikel beschrieben "insbesondere Casinos", die bekanntlich in TH verboten sind. Vielleicht sollte man die Pläne nochmal überdenken, bevor man Geld investiert, das sich nicht auszahlt.