PARIS (dpa) - Die türkische Militäroffensive in Nordsyrien muss nach den Worten von Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron so rasch wie möglich beendet werden. Das sagte Macron in einem Telefongespräch mit seinem US-Amtskollegen Donald Trump, wie am Samstag aus Kreisen des Pariser Präsidialamtes verlautete.
Es müsse ein jegliches Wiederaufleben der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in der Region verhindert werden, sagte Macron in dem Gespräch am Freitagabend. Es müssten diejenigen unterstützt werden, «die sich an Ort und Stelle an unserer Seite gegen die Terroristen geschlagen haben», erklärte Macron den Élyséekreisen zufolge. Er pochte auch auf den Schutz der Zivilbevölkerung.
Paris und Washington teilen laut den Kreisen dieselben Besorgnisse und wollen in den kommenden Tagen in Kontakt bleiben. Die türkische Militäroffensive richtet sich gegen die kurdische YPG-Miliz, die auf syrischer Seite der Grenze ein großes Gebiet kontrolliert. Die Türkei sieht in ihr einen Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und damit eine Terrororganisation. Die Offensive wird international scharf kritisiert. In der EU wird bereits über mögliche Sanktionen diskutiert.
Leserkommentare
Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.