PARIS (dpa) - Europa kann nach Einschätzung von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in der Welt «eine Art vertrauenswürdiger Dritter zwischen den Vereinigten Staaten und China» sein. Europa sei auch auf Grund seiner Geschichte ein «Labor des Multilateralismus», sagte Macron am Dienstag beim Pariser Friedensforum. Multilateralismus bedeutet unter anderem, dass Länder beim Verfolgen ihrer Interessen auf andere Staaten Rücksicht nehmen.
Macron hatte das Friedensforum in der französischen Hauptstadt 2018 aus der Taufe gehoben - genau 100 Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs.
Die designierte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte, dass Europa mehr nach außen blicken müsse. Sie setze sich dafür ein, dass im kommenden mehrjährigen Budget der Union 30 Prozent mehr Geld für Außenbeziehungen eingeplant werde. Von der Leyen hatte erst unlängst in Berlin gefordert, dass Europa energischer in der Welt auftreten müsse. An dem zweitägigen Treffen in Paris nimmt auch Außenminister Heiko Maas (SPD) teil.
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