Gespräche über Spannungen zwischen USA und Iran

Foto: epa/Gailan Haji
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BAGDAD (dpa) - Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) ist am Samstag zu einem Kurzbesuch im Irak eingetroffen, der aus Sicherheitsgründen vorher nicht angekündigt wurde.

Der SPD-Politiker will in Bagdad mit Ministerpräsident Adel Abdel Mahdi und Präsident Barham Salih über die zunehmenden Spannungen zwischen dem Iran und den USA in der Region sprechen. Am Sonntag will Maas nach Zwischenstopps in Jordanien und in den Vereinigten Arabischen Emiraten in den Iran weiterreisen.

Die Krise zwischen Washington und Teheran hat sich in den vergangenen Wochen immer weiter zugespitzt. Vor einem Jahr war US-Präsident Donald Trump einseitig aus dem Atomabkommen mit dem Iran ausgestiegen. Dadurch traten US-Wirtschaftssanktionen wieder in Kraft, die den Iran massiv unter Druck setzen. Die USA werfen der Führung in Teheran vor, Konflikte in der Region anzuheizen und Terrorismus zu unterstützen. Die USA haben bereits einen Flugzeugträger und eine Bomberstaffel in die Region geschickt und wollen 1.500 zusätzliche Soldaten dort stationieren.

Der Irak gilt als möglicher Schauplatz einer Eskalation zwischen den USA und dem Iran. In dem Land sind zahlreiche schiitische Milizen aktiv, die von Teheran unterstützt werden. Zugleich sind dort mehrere Tausend US-Soldaten stationiert, die Iraks Armee ausbilden und im Kampf gegen die IS-Terrormiliz unterstützen.

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